Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
westlich
1wẹst|lich :1. im ↑ "Westen" (1) gelegen:
die westliche Grenze;
der westlichste Teil, Zipfel des Landes;
das westliche Frankreich (der westliche Teil Frankreichs);
(Geografie:) 15 Grad westlicher Länge;
Beide Objekte in sehr schöner Lage mit Blick auf die westlichen Wälder (Augsburger Allgemeine 6./7. 5. 78, 18).
2. a) nach ↑ "Westen" (1) gerichtet, dem Westen zugewandt:
in westlicher Richtung;
einen noch westlicheren Kurs einschlagen;
die Grenze verläuft genau westlich;
b) aus ↑ "Westen" (1) kommend:
westliche Winde.
3. a) den ↑ "Westen" (3) betreffend, zum ↑ "Westen" (3) gehörend, für ihn charakteristisch:
westliches Denken;
westliche Kunst, Tradition;
die westliche Kultur;
westlicher Geist;
die westlichen Völker, Überlieferungen;
westliche Journalisten, Nachrichtenagenturen;
Gleichzeitig trennten sich nach der Reichsteilung von 395 die Wege der östlichen und der westlichen Kirche (Fraenkel, Staat 150);
Westlich orientierte Heilkundige dachten sogleich an eine genitale Infektion (natur 4, 1991, 86);
Man hatte nur die Wahl, »westlich« oder »japanisch« zu essen (Muschg, Sommer 259);
b) (früher) den ↑ "Westen" (4) betreffend, zum Westen gehörend; für ↑ "Westdeutschland" (b) charakteristisch:
die westliche Dekadenz;
Ähnelte der »Neue Kurs« nicht eher den westlichen Parolen, die gegen alles hetzten …? (Bieler, Bär 277).
2wẹst|lich :
weiter im, gegen ↑ "Westen" (1) [gelegen] als …; westlich von …:
westlich der Grenze.
3wẹst|lich :
im Westen:
das Dorf liegt westlich von hier, von Köln.
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Ansicht: westlich