Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Wert
Wert, der; -[e]s, -e [mittelhochdeutsch wert, althochdeutsch werd]:1.
a) [Kauf]preis, [in Zahlen ausgedrückter] Betrag, zu dem etwas gekauft wird oder werden könnte; Marktwert:
der Wert dieses Schmuckstücks ist hoch, gering;
der Wert des Geldes schwankt;
den Wert einer Handelsware festsetzen;
etwas behält seinen Wert, bekommt wieder Wert, gewinnt an Wert;
Aktien steigen, fallen im Wert;
Exporte im Wert von mehreren Millionen Euro;
etwas unter seinem Wert verkaufen;
der Außenstürmer werde unter Wert gehandelt (Kicker 6, 1982, 4);
Da sonst kaum ernsthafte Bieter gekommen waren, ging das meiste zu einem Preis weit unter dem halben Wert an Georg Glasl (Kühn, Zeit 52);
b) (marxistisch) in einer Ware vergegenständlichte, als Tauschwert erscheinende gesellschaftliche Arbeit, deren Maß die gesellschaftlich notwendige Arbeitszeit ist:
Nicht nur die Arbeitszeit, in der die Werte der Gesellschaft entstehen, ist kostbar (Freiheit 21. 6. 78, 1);
Im Rahmen der Gemeinschaftsaktion … wollen die Bürger dieses Jahr Werte in Höhe von 24 Millionen Mark schaffen (Freie Presse 9. 2. 89, 2).
2. Dinge, Gegenstände von großem Wert, die zum persönlichen oder allgemeinen Besitz gehören:
bleibende, dauernde Werte;
Werte erhalten;
der Krieg hat unersetzbare kulturelle Werte zerstört;
Dabei wurde ganz übersehen, dass nicht nur Werte geschaffen, sondern auch in einem immer schneller werdenden Tempo vernichtet werden (Gruhl, Planet 93).
3. positive Bedeutung, die jemandem, einer Sache [für jemanden, etwas] zukommt; an einem [ethischen] Maßstab gemessene Wichtigkeit:
der persönliche, gesellschaftliche, erzieherische Wert;
der künstlerische Wert eines Films;
geistige, ideelle, ewige Werte;
man hat der Entscheidung großen Wert beigemessen;
diese Erfindung hat keinen [praktischen] Wert;
diese Untersuchung ist ohne jeden Wert für meine Arbeit;
sie ist sich ihres eigenen Wertes bewusst;
das ist eine Umkehrung der Werte;
das hat doch keinen Wert! (umgangssprachlich; das nützt gar nichts);
jemanden nach seinen inneren Werten beurteilen;
über Wert oder Unwert dieses Vertrages kann man streiten;
Doch auch das hat ausschließlich statistischen Wert (Kicker 82, 1981, 7);
die ewige Jagd nach dem Erfolg, den Sebastian brauchte zur Bestätigung seines eigenen Wertes (Schreiber, Krise 159);
In den Augen de Gaulles verlor der Vertrag damit von seinem Wert (W. Brandt, Begegnungen 53);
☆ Wert auf etwas legen (etwas für sehr wichtig halten, einer Sache für sich selbst Bedeutung beimessen: viel, wenig, großen, gesteigerten, keinen Wert auf Kontakte legen; auf Pünktlichkeit wird größter Wert gelegt).
4. in Zahlen oder Zeichen ausgedrücktes Ergebnis einer Messung, Untersuchung o. Ä.; Zahlenwert:
meteorologische, arithmetische, mathematische, technische Werte;
die mittleren Werte des Wasserstandes;
der gemessene Wert stimmt mit dem errechneten überein;
die Messung ergab den Wert 7,5;
den Wert ablesen, eintragen;
eine Gleichung auf den Wert null bringen;
In der Zuschauerresonanz wurden gleichfalls nicht die Werte des vergangenen Spieljahres erreicht (Freie Presse 21. 8. 89, 5).
5. a) zu einem Satz gehörende Briefmarke mit einem bestimmten aufgedruckten Wert:
von der Serie gibt es noch einen Wert zu 50 Pf;
Allerdings kam es mitunter vor, dass sich zwei oder drei gesuchte Werte darunter befanden, Fehldrucke, Farbabweichungen und anderes mehr (Bastian, Brut 122);
b) Kurzform von ↑ "Wertpapier":
Angesichts der widrigen Umstände mussten praktisch alle Titel Federn lassen. Besonders betroffen waren Werte im zyklischen Industriesegment (Tages Anzeiger 3. 12. 91, 5).
a) [Kauf]preis, [in Zahlen ausgedrückter] Betrag, zu dem etwas gekauft wird oder werden könnte; Marktwert:
der Wert dieses Schmuckstücks ist hoch, gering;
der Wert des Geldes schwankt;
den Wert einer Handelsware festsetzen;
etwas behält seinen Wert, bekommt wieder Wert, gewinnt an Wert;
Aktien steigen, fallen im Wert;
Exporte im Wert von mehreren Millionen Euro;
etwas unter seinem Wert verkaufen;
der Außenstürmer werde unter Wert gehandelt (Kicker 6, 1982, 4);
Da sonst kaum ernsthafte Bieter gekommen waren, ging das meiste zu einem Preis weit unter dem halben Wert an Georg Glasl (Kühn, Zeit 52);
b) (marxistisch) in einer Ware vergegenständlichte, als Tauschwert erscheinende gesellschaftliche Arbeit, deren Maß die gesellschaftlich notwendige Arbeitszeit ist:
Nicht nur die Arbeitszeit, in der die Werte der Gesellschaft entstehen, ist kostbar (Freiheit 21. 6. 78, 1);
Im Rahmen der Gemeinschaftsaktion … wollen die Bürger dieses Jahr Werte in Höhe von 24 Millionen Mark schaffen (Freie Presse 9. 2. 89, 2).
2.
bleibende, dauernde Werte;
Werte erhalten;
der Krieg hat unersetzbare kulturelle Werte zerstört;
Dabei wurde ganz übersehen, dass nicht nur Werte geschaffen, sondern auch in einem immer schneller werdenden Tempo vernichtet werden (Gruhl, Planet 93).
3. positive Bedeutung, die jemandem, einer Sache [für jemanden, etwas] zukommt; an einem [ethischen] Maßstab gemessene Wichtigkeit:
der persönliche, gesellschaftliche, erzieherische Wert;
der künstlerische Wert eines Films;
geistige, ideelle, ewige Werte;
man hat der Entscheidung großen Wert beigemessen;
diese Erfindung hat keinen [praktischen] Wert;
diese Untersuchung ist ohne jeden Wert für meine Arbeit;
sie ist sich ihres eigenen Wertes bewusst;
das ist eine Umkehrung der Werte;
das hat doch keinen Wert! (umgangssprachlich; das nützt gar nichts);
jemanden nach seinen inneren Werten beurteilen;
über Wert oder Unwert dieses Vertrages kann man streiten;
Doch auch das hat ausschließlich statistischen Wert (Kicker 82, 1981, 7);
die ewige Jagd nach dem Erfolg, den Sebastian brauchte zur Bestätigung seines eigenen Wertes (Schreiber, Krise 159);
In den Augen de Gaulles verlor der Vertrag damit von seinem Wert (W. Brandt, Begegnungen 53);
☆ Wert auf etwas legen (etwas für sehr wichtig halten, einer Sache für sich selbst Bedeutung beimessen: viel, wenig, großen, gesteigerten, keinen Wert auf Kontakte legen; auf Pünktlichkeit wird größter Wert gelegt).
4. in Zahlen oder Zeichen ausgedrücktes Ergebnis einer Messung, Untersuchung o. Ä.; Zahlenwert:
meteorologische, arithmetische, mathematische, technische Werte;
die mittleren Werte des Wasserstandes;
der gemessene Wert stimmt mit dem errechneten überein;
die Messung ergab den Wert 7,5;
den Wert ablesen, eintragen;
eine Gleichung auf den Wert null bringen;
In der Zuschauerresonanz wurden gleichfalls nicht die Werte des vergangenen Spieljahres erreicht (Freie Presse 21. 8. 89, 5).
5. a) zu einem Satz gehörende Briefmarke mit einem bestimmten aufgedruckten Wert:
von der Serie gibt es noch einen Wert zu 50 Pf;
Allerdings kam es mitunter vor, dass sich zwei oder drei gesuchte Werte darunter befanden, Fehldrucke, Farbabweichungen und anderes mehr (Bastian, Brut 122);
b) Kurzform von ↑ "Wertpapier":
Angesichts der widrigen Umstände mussten praktisch alle Titel Federn lassen. Besonders betroffen waren Werte im zyklischen Industriesegment (Tages Anzeiger 3. 12. 91, 5).