Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Werk
Wẹrk, das; -[e]s, -e [mittelhochdeutsch werc, althochdeutsch werc(h), wahrscheinlich eigentlich = Flechtwerk]:1. einer bestimmten [größeren] Aufgabe dienende Arbeit, Tätigkeit; angestrengtes Schaffen, Werken:
mein Werk ist vollendet;
ein Werk beginnen, durchführen;
wir sind bereits am Werk (haben damit begonnen);
wir sollten uns jetzt ans Werk machen (sollten damit beginnen);
er lebt von seiner Hände Werk;
Ü hier waren zerstörerische Kräfte am Werk (haben zerstörerische Kräfte gewütet);
endlich unterschreibt der Junge. Der Revierinspektor … ist zufrieden. Sein Werk ist getan (Sobota, Minus-Mann 48);
☆ etwas ins Werk setzen (gehoben; etwas ausführen, verwirklichen: mit stiller Umsicht begann Jakob seine Flucht … ins Werk zu setzen [Th. Mann, Joseph 360]);
im Werke sein (gehoben; [von noch Unbekanntem, Geheimnisvollem] vorgehen, vorbereitet werden: möglich auch, dass der alte Wanderer erst jetzt bemerkte, dass da drunten etwas im Werke sei [Schröder, Wanderer 88]);
zu Werke gehen (gehoben; verfahren, vorgehen: bei etwas, in einer Angelegenheit vorsichtig, umsichtig, planmäßig, geschickt zu Werke gehen; Nach einer unglücklichen 56 : 78-Niederlage … ging die … Mannschaft dreimal sehr konzentriert zu Werke [Saarbr. Zeitung 28. 12. 79, 21]).
2. Handlung, Tat:
Werke der Nächstenliebe, der Barmherzigkeit;
diese ganze Unordnung ist dein Werk (umgangssprachlich; du hast sie gemacht, verschuldet);
die Zerstörung war das Werk weniger Sekunden;
damit hat er ein großes Werk vollbracht;
du tätest ein gutes Werk (umgangssprachlich; tätest mir einen Gefallen), wenn du das Paket mit zur Post nehmen könntest, wenn du das letzte Stück Kuchen noch essen würdest.
3. a) Produkt schöpferischer Arbeit:
große Künstler und ihre Werke;
die bekannten Werke der Weltliteratur;
Nietzsches gesammelte Werke;
ein wissenschaftliches Werk schreiben;
Sein Roman ist ein Werk der Fantasie, schon das zentrale Motiv hat der Autor erfunden (Reich-Ranicki, Th. Mann 148);
b) Gesamtheit dessen, was jemand in schöpferischer Arbeit hervorgebracht hat:
Diskriminierung, Verfolgung, Vertreibung und ein dauernder Neuanfang – das waren die Stationen und Existenzformen, die sein (= Alphons Silbermanns) Leben und Werk prägten (Zeit 5. 8. 99, 42).
4. (früher) mit Wall und Graben befestigter, in sich geschlossener [äußerer] Teil einer größeren Festung.
5. a) technische Anlage, Fabrik, [größeres] industrielles Unternehmen:
ein Werk der Metallindustrie;
ein neues Werk im Ausland errichten;
in diesem Werk werden Traktoren hergestellt;
b) Belegschaft eines Werkes (5 a):
das Werk macht im Juli Urlaub.
6. Mechanismus, durch den etwas angetrieben wird; Antrieb, Uhrwerk o. Ä.:
das Werk einer Uhr;
die alte Orgel hat noch ein mechanisches Werk;
Erst gegen neun Uhr abends ließ sie das Werk (= eines Küchenweckers) endgültig für den jeweiligen Tag ablaufen (Lentz, Muckefuck 14).
Wẹrk, das; -[e]s, -e [mittelhochdeutsch werc, althochdeutsch werc(h), wahrscheinlich eigentlich = Flechtwerk]:1.
mein Werk ist vollendet;
ein Werk beginnen, durchführen;
wir sind bereits am Werk (haben damit begonnen);
wir sollten uns jetzt ans Werk machen (sollten damit beginnen);
er lebt von seiner Hände Werk;
Ü hier waren zerstörerische Kräfte am Werk (haben zerstörerische Kräfte gewütet);
endlich unterschreibt der Junge. Der Revierinspektor … ist zufrieden. Sein Werk ist getan (Sobota, Minus-Mann 48);
☆ etwas ins Werk setzen (gehoben; etwas ausführen, verwirklichen: mit stiller Umsicht begann Jakob seine Flucht … ins Werk zu setzen [Th. Mann, Joseph 360]);
im Werke sein (gehoben; [von noch Unbekanntem, Geheimnisvollem] vorgehen, vorbereitet werden: möglich auch, dass der alte Wanderer erst jetzt bemerkte, dass da drunten etwas im Werke sei [Schröder, Wanderer 88]);
zu Werke gehen (gehoben; verfahren, vorgehen: bei etwas, in einer Angelegenheit vorsichtig, umsichtig, planmäßig, geschickt zu Werke gehen; Nach einer unglücklichen 56 : 78-Niederlage … ging die … Mannschaft dreimal sehr konzentriert zu Werke [Saarbr. Zeitung 28. 12. 79, 21]).
2. Handlung, Tat:
Werke der Nächstenliebe, der Barmherzigkeit;
diese ganze Unordnung ist dein Werk (umgangssprachlich; du hast sie gemacht, verschuldet);
die Zerstörung war das Werk weniger Sekunden;
damit hat er ein großes Werk vollbracht;
du tätest ein gutes Werk (umgangssprachlich; tätest mir einen Gefallen), wenn du das Paket mit zur Post nehmen könntest, wenn du das letzte Stück Kuchen noch essen würdest.
3. a) Produkt schöpferischer Arbeit:
große Künstler und ihre Werke;
die bekannten Werke der Weltliteratur;
Nietzsches gesammelte Werke;
ein wissenschaftliches Werk schreiben;
Sein Roman ist ein Werk der Fantasie, schon das zentrale Motiv hat der Autor erfunden (Reich-Ranicki, Th. Mann 148);
b) Gesamtheit dessen, was jemand in schöpferischer Arbeit hervorgebracht hat:
Diskriminierung, Verfolgung, Vertreibung und ein dauernder Neuanfang – das waren die Stationen und Existenzformen, die sein (= Alphons Silbermanns) Leben und Werk prägten (Zeit 5. 8. 99, 42).
4. (früher) mit Wall und Graben befestigter, in sich geschlossener [äußerer] Teil einer größeren Festung.
5. a) technische Anlage, Fabrik, [größeres] industrielles Unternehmen:
ein Werk der Metallindustrie;
ein neues Werk im Ausland errichten;
in diesem Werk werden Traktoren hergestellt;
b)
das Werk macht im Juli Urlaub.
6. Mechanismus, durch den etwas angetrieben wird; Antrieb, Uhrwerk o. Ä.:
das Werk einer Uhr;
die alte Orgel hat noch ein mechanisches Werk;
Erst gegen neun Uhr abends ließ sie das Werk (= eines Küchenweckers) endgültig für den jeweiligen Tag ablaufen (Lentz, Muckefuck 14).