Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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wer
1wer↑ 1"was")> [mittelhochdeutsch wer, althochdeutsch (h)wer, alter indogermanischer Pronominalstamm]:a) fragt unmittelbar nach einer oder mehreren Personen:
wer war das?;
wer kommt mit?;
wer hat etwas gesehen?;
er fragte, wer das getan habe;
wer alles ist (wie viele, welche Leute sind) dabei gewesen?;
wessen erinnerst du dich?;
wessen Buch ist das?;
auf wessen Veranlassung kommt er?;
wem hast du das Buch gegeben und wem gehört es?;
mit wem spreche ich?;
bei wem (in welchem Geschäft) hast du das Kleid gekauft?;
wen stört das?;
an wen soll ich mich wenden?;
für wen ist der Pullover?;
man könne auf die Frage, wer die Krankheit an der Wurzel wolle, ohne Zögern antworten: niemand (NZZ 10. 8. 84, 5);
wer da? (Frage eines Postens);
b) kennzeichnet eine rhetorische Frage, auf die keine Antwort erwartet wird:
wer könnte das verhindern!;
wer hat das nicht schon einmal erlebt!;
wer anders als du kann das getan haben!;
das hat wer weiß wie viel Geld gekostet;
Was glaubt er eigentlich, wer er ist? (Rocco [Übers.], Schweine 127);
R wem sagst du das! (umgangssprachlich; das habe ich längst gewusst, das brauchst du gerade mir nicht erst zu erzählen).
2wer [zu: ↑ 1"wer"]:
bezeichnet in Relativsätzen, die sich auf Personen beziehen, diejenige Person, über die im Relativsatz etwas ausgesagt ist:
wer das tut, hat die Folgen zu tragen;
wessen man bedurfte, der wurde gerufen;
wem es nicht gefällt, der soll es bleiben lassen;
wen man in seine Wohnung lässt, dem muss man auch vertrauen können;
wer nicht mitspielte, war Petrus (das Wetter spielte nicht mit);
wen man vergeblich suchte, das war er;
Niemand von den Zuschauern wusste zu sagen, wer diese Leute waren (Fest, Im Gegenlicht 236);
Solche Schuhe trug in Griechenland damals nur, wer ganz arm war (Basler Zeitung 12. 5. 84, 35);
Wer regiert, dem wird mehr auf die Finger gesehen (profil 17, 1979, 18).
3wer [zu: wer] (umgangssprachlich):
a) irgendjemand:
ist da wer?;
auf mich hat ja nie wer hören wollen (Grass, Butt 401);
Ob das noch wer verwaltet, das ist eine andere Frage (Wochenpresse 13, 1984, 49);
b) jemand Besonderes; jemand, der es zu etwas gebracht hat und der allgemein geachtet wird:
in seiner Firma ist er wer;
das ganze Land … konnte damals … kaum mehr als Provisorium sein … man musste erst wieder wer werden (Augsburger Allgemeine 27./28. 5. 78, VII).
1wer
wer kommt mit?;
wer hat etwas gesehen?;
er fragte, wer das getan habe;
wer alles ist (wie viele, welche Leute sind) dabei gewesen?;
wessen Buch ist das?;
auf wessen Veranlassung kommt er?;
mit wem spreche ich?;
bei wem (in welchem Geschäft) hast du das Kleid gekauft?;
an wen soll ich mich wenden?;
für wen ist der Pullover?;
man könne auf die Frage, wer die Krankheit an der Wurzel wolle, ohne Zögern antworten: niemand (NZZ 10. 8. 84, 5);
wer da? (Frage eines Postens);
b) kennzeichnet eine rhetorische Frage, auf die keine Antwort erwartet wird:
wer könnte das verhindern!;
wer hat das nicht schon einmal erlebt!;
wer anders als du kann das getan haben!;
das hat wer weiß wie viel Geld gekostet;
Was glaubt er eigentlich, wer er ist? (Rocco [Übers.], Schweine 127);
R wem sagst du das! (umgangssprachlich; das habe ich längst gewusst, das brauchst du gerade mir nicht erst zu erzählen).
2wer
bezeichnet in Relativsätzen, die sich auf Personen beziehen, diejenige Person, über die im Relativsatz etwas ausgesagt ist:
wen man vergeblich suchte, das war er;
Niemand von den Zuschauern wusste zu sagen, wer diese Leute waren (Fest, Im Gegenlicht 236);
Solche Schuhe trug in Griechenland damals nur, wer ganz arm war (Basler Zeitung 12. 5. 84, 35);
Wer regiert, dem wird mehr auf die Finger gesehen (profil 17, 1979, 18).
3wer
a) irgendjemand:
ist da wer?;
auf mich hat ja nie wer hören wollen (Grass, Butt 401);
Ob das noch wer verwaltet, das ist eine andere Frage (Wochenpresse 13, 1984, 49);
b) jemand Besonderes; jemand, der es zu etwas gebracht hat und der allgemein geachtet wird:
in seiner Firma ist er wer;
das ganze Land … konnte damals … kaum mehr als Provisorium sein … man musste erst wieder wer werden (Augsburger Allgemeine 27./28. 5. 78, VII).