Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Welt
Wẹlt, die; -, -en [mittelhochdeutsch we(r)lt, althochdeutsch weralt, eigentlich = Menschenalter, -zeit]:1. Erde, Lebensraum des Menschen:
die große, weite Welt;
die [gesamte] damals bekannte Welt;
Europa und die übrige Welt;
die Welt erobern, beherrschen wollen;
die Welt (viel von der Welt) gesehen haben;
diese Briefmarke gibt es nur zweimal auf der Welt;
allein auf der Welt sein (keine Angehörigen, Freunde haben);
er ist viel in der Welt herumgekommen;
in der ganzen Welt bekannt sein;
eine Reise um die Welt;
etwas von der Welt gesehen haben;
nicht um die Welt (um keinen Preis) gebe ich das her;
Sumatra … mit einer Flora und Fauna, wie sie sonst nirgendwo auf der Welt zu finden ist (a & r 2, 1997, 9);
wenn Filmberichte über Zusammenstöße zwischen der Volkspolizei und Tausenden von Demonstranten um die Welt gehen (in aller Welt gezeigt werden; MM 10. 10. 89, 2);
R die Welt ist klein/ist ein Dorf (Äußerung, die man tut, wenn man irgendwo an einem entfernten Ort zufällig einen Bekannten trifft oder wenn man jemandem begegnet, mit dem man gemeinsame Bekannte hat); hier, da ist die Welt mit Brettern zugenagelt/vernagelt umgangssprachlich(1. hier, da kommt man nicht weiter, endet der Weg o. Ä.) 2. (hier ist ein sehr abgelegener, langweiliger Ort; nach einer Lügengeschichte in der »Ethnographia Mundi« [1608] des Erzählers Johannes Olorinus Variscus [eigentlich: Johann Sommer; 1559–1622], in der berichtet wird, dass jemand bis ans Ende der Welt gelangt sei und gesehen habe, dass die Welt »mit Brettern daselbst sei unterschlagen« [= abgeteilt]); deswegen/davon geht die Welt nicht unter (umgangssprachlich; das ist nicht so schlimm, nicht so tragisch); was kostet die Welt? (scherzhaft; mich kann nichts zurückhalten);
☆ die Alte Welt (Europa; eigentlich = die vor der Entdeckung Amerikas bekannte Welt);
die Neue Welt (Amerika; eigentlich = die neu entdeckte Welt);
die Dritte Welt (Politik, Wirtschaft; die Entwicklungsländer);
die Vierte Welt (Politik, Wirtschaft; die ärmsten Entwicklungsländer);
nicht die Welt sein (umgangssprachlich; nicht viel Geld sein, nicht viel ausmachen: außerdem sind zwei Tage nicht die Welt, und länger dauerte es nicht, bis der erste Postbus wieder fuhr [Augsburger Allgemeine 29./30. 4. 78, XXXII]);
nicht die Welt kosten (umgangssprachlich; nicht viel kosten);
auf die Welt kommen (geboren werden);
auf der Welt sein (geboren sein und leben: da warst du noch gar nicht auf der Welt);
etwas mit auf die Welt bringen (mit einer Veranlagung o. Ä. geboren werden: diese Fähigkeit hat er [schon] mit auf die Welt gebracht);
aus aller Welt (von überall her: Teilnehmer, Nachrichten, Briefmarken aus aller Welt);
nicht aus der Welt sein (umgangssprachlich; leicht erreichbar sein);
in aller Welt (überall [in der Welt]: in aller Welt bekannt sein);
in alle Welt (überallhin: das … Familienunternehmen …, das Industrieschaltgeräte in alle Welt liefert [Woche 14. 3. 97, 17]).
2. a) Gesamtheit der Menschen:
die [ganze] Welt hielt den Atem an;
die ganze Welt (umgangssprachlich übertreibend; alles) um sich herum vergessen;
die halbe Welt hat (umgangssprachlich übertreibend; sehr viele haben) nach dir gefragt;
in den Augen der Welt ein Verbrecher sein;
vor der Welt (vor der Öffentlichkeit);
er würde der Welt zeigen, wozu Willenskraft fähig war (Loest, Pistole 61);
R die Welt ist schlecht; nobel/vornehm geht die Welt zugrunde (umgangssprachlich spöttisch; Ausspruch bei großer Verschwendung); so etwas hat die Welt noch nicht gesehen! (umgangssprachlich; so etwas ist noch nicht da gewesen!); ich könnte [vor Freude] die ganze Welt umarmen!;
☆ alle Welt (umgangssprachlich; jedermann, alle: alle Welt weiß das; sich vor aller Welt blamieren; Noch viele Jahre nach dem Ende der Napoleonischen Kriege lebte in Ostpreußen alle Welt in größter Armut [Dönhoff, Ostpreußen 130]);
b) (gehoben veraltend) größere Gruppe von Menschen, Lebewesen, die durch bestimmte Gemeinsamkeiten verbunden sind, besonders gesellschaftliche Schicht, Gruppe:
die gelehrte Welt;
die vornehme Welt (die Vornehmen);
die weibliche Welt (die Frauen);
die junge Welt (die Kinder);
die gefiederte Welt (die Vogelwelt);
… zu einer Garden Party auf ihrer prächtigen Besitzung in der Stadt, wo denn … viel schöne Welt (eine Menge vornehme, reiche Leute) mich umgab (Th. Mann, Krull 404);
ein Hausball, zu dem er auch Repräsentanten der großen Welt (einflussreiche, hochgestellte, prominente Persönlichkeiten) lädt (NJW 19, 1984, 1059).
3. (gesamtes) Leben, Dasein, (gesamte) Verhältnisse [auf der Erde]:
die reale Welt;
die antike Welt;
unsere Welt;
die Welt des Mittelalters;
eine fiktive, von Computern und Robotern beherrschte Welt;
die Welt von morgen;
die Welt, in der wir leben;
imaginäre Welten;
die Welt verändern;
jemandem eine heile Welt vorgaukeln;
das ist der Lauf der Welt;
aus der Welt gehen/scheiden (gehoben verhüllend; sterben, besonders sich das Leben nehmen);
mit offenen Augen durch die Welt gehen;
mit sich und der Welt zufrieden sein;
verkehrte Welt (Verkehrung der normalen Verhältnisse, des normalen Laufs der Dinge);
das Dümmste, Beste in der Welt (umgangssprachlich; überhaupt);
um nichts in der Welt/nicht um alles in der Welt (um keinen Preis, auf keinen Fall) würde ich das hergeben;
… wirst du immer mehr Welt, wirst schließlich die ganze Welt in deine schmerzlich erweiterte Seele aufnehmen müssen (Hesse, Steppenwolf 29);
… ist die Welt die schlechteste aller Welten (Bachmann, Erzählungen 117);
was man da zu lesen bekam, schien aus einer anderen Welt zu stammen: einer Welt von vorgestern (Dönhoff, Ära 119);
Ja, Mann, in was für einer Welt leben Sie eigentlich? (Bieler, Bonifaz 190);
☆ die Welt nicht mehr verstehen (nicht verstehen, dass so etwas geschehen bzw. dass es so etwas geben kann; nach Meister Antons Schlusswort in F. Hebbels »Maria Magdalena«);
etwas aus der Welt schaffen (bereinigen, endgültig beseitigen);
sich durch die Welt schlagen (sich mühsam im Daseinskampf behaupten);
jemanden in die Welt setzen (umgangssprachlich; zeugen; gebären: Kinder in die Welt setzen);
etwas in die Welt setzen (umgangssprachlich; in Umlauf bringen: ein Gerücht in die Welt setzen);
um alles in der Welt (umgangssprachlich: Bekräftigungsformel);
in aller Welt (umgangssprachlich; in Fragesätzen zum Ausdruck der Verwunderung, der Beunruhigung, des Unwillens/ … denn überhaupt: wie in aller Welt war das [nur] möglich?);
nicht von dieser Welt sein (völlig weltfremd sein; nach Johannes 8, 23: Aber des Geistes Herrschaft ist nie von dieser Welt [Thieß, Reich 147]);
zur Welt kommen (geboren werden);
jemanden zur Welt bringen (jemanden gebären: ein Kind zur Welt bringen).
4. in sich geschlossener [Lebens]bereich; Sphäre:
die Welt der Religion, der Kunst;
die Welt des Zirkus, der Arbeit, des Sports;
die Welt der Mythen, des Märchens;
die Welt der Erscheinungen, der Ideen;
die Welt des Kindes, der Erwachsenen;
die religiöse Welt [des Islams];
die geistige Welt [dieses Autors];
die arabische, die zivilisierte, kapitalistische Welt (die arabischen, zivilisierten, kapitalistischen Länder);
die freie Welt (Politik; die Länder mit einem freiheitlichen politischen System);
die westliche Welt (Politik früher; der ↑ "Westen" [3]);
eine völlig neue Welt tat, ganz neue Welten taten sich ihm auf;
Bücher sind seine Welt (sein Lebensinhalt);
Die Welt der Insekten ist der Inbegriff der Kurzlebigkeit (Woche 14. 11. 97, 34);
Das Massiv erhebt sich 50 Kilometer hinter den Stränden des Languedoc … Wer es erforscht, begibt sich in eine andere Welt (a & r 2, 1997, 13);
wenn ich Rugby im Fernsehen sah, dachte ich immer: das wäre meine Welt (Rugbyspieler zu sein würde mir gefallen; Loest, Pistole 186);
die Stadt, durch deren Herz seit 15 Jahren eine Grenze geht, die zwei Welten voneinander scheidet (Dönhoff, Ära 75);
Der Steppenwolf stand … gänzlich außerhalb der bürgerlichen Welt (Hesse, Steppenwolf 12);
So lebten Herrscher und Volk in getrennten Welten (Thieß, Reich 244).
5. a) Weltall, Universum:
die Entstehung, Erschaffung der Welt;
b) Stern-, Planetensystem:
Ü zwischen uns liegen Welten, uns trennen Welten (emotional; wir haben nichts gemeinsam);
das Hauptmotiv des geschilderten Weltraumfluges ist die Begegnung mit den intelligiblen Wesen ferner Welten (Reinig, Schiffe 140);
22 Zentimeter springt Ecker höher als im Vorjahr. Das sind Welten in dieser komplexen Disziplin, in der mancher Topathlet ein Jahr für einen winzigen Zentimeter mehr braucht (Woche 21. 8. 98, 41);
Beides ist echter Wein, und doch liegen Welten dazwischen (emotional; bestehen dazwischen gewaltige Unterschiede; Konsalik, Promenadendeck 224);
Welten liegen zwischen den Villen am See und den urigen Dörfern des Valsolda (a & r 2, 1997, 78).
die große, weite Welt;
die [gesamte] damals bekannte Welt;
Europa und die übrige Welt;
die Welt erobern, beherrschen wollen;
die Welt (viel von der Welt) gesehen haben;
diese Briefmarke gibt es nur zweimal auf der Welt;
allein auf der Welt sein (keine Angehörigen, Freunde haben);
er ist viel in der Welt herumgekommen;
in der ganzen Welt bekannt sein;
eine Reise um die Welt;
etwas von der Welt gesehen haben;
nicht um die Welt (um keinen Preis) gebe ich das her;
Sumatra … mit einer Flora und Fauna, wie sie sonst nirgendwo auf der Welt zu finden ist (a & r 2, 1997, 9);
wenn Filmberichte über Zusammenstöße zwischen der Volkspolizei und Tausenden von Demonstranten um die Welt gehen (in aller Welt gezeigt werden; MM 10. 10. 89, 2);
R die Welt ist klein/ist ein Dorf (Äußerung, die man tut, wenn man irgendwo an einem entfernten Ort zufällig einen Bekannten trifft oder wenn man jemandem begegnet, mit dem man gemeinsame Bekannte hat); hier, da ist die Welt mit Brettern zugenagelt/vernagelt umgangssprachlich(1. hier, da kommt man nicht weiter, endet der Weg o. Ä.) 2. (hier ist ein sehr abgelegener, langweiliger Ort; nach einer Lügengeschichte in der »Ethnographia Mundi« [1608] des Erzählers Johannes Olorinus Variscus [eigentlich: Johann Sommer; 1559–1622], in der berichtet wird, dass jemand bis ans Ende der Welt gelangt sei und gesehen habe, dass die Welt »mit Brettern daselbst sei unterschlagen« [= abgeteilt]); deswegen/davon geht die Welt nicht unter (umgangssprachlich; das ist nicht so schlimm, nicht so tragisch); was kostet die Welt? (scherzhaft; mich kann nichts zurückhalten);
☆ die Alte Welt (Europa; eigentlich = die vor der Entdeckung Amerikas bekannte Welt);
die Neue Welt (Amerika; eigentlich = die neu entdeckte Welt);
die Dritte Welt (Politik, Wirtschaft; die Entwicklungsländer);
die Vierte Welt (Politik, Wirtschaft; die ärmsten Entwicklungsländer);
nicht die Welt sein (umgangssprachlich; nicht viel Geld sein, nicht viel ausmachen: außerdem sind zwei Tage nicht die Welt, und länger dauerte es nicht, bis der erste Postbus wieder fuhr [Augsburger Allgemeine 29./30. 4. 78, XXXII]);
nicht die Welt kosten (umgangssprachlich; nicht viel kosten);
auf die Welt kommen (geboren werden);
auf der Welt sein (geboren sein und leben: da warst du noch gar nicht auf der Welt);
etwas mit auf die Welt bringen (mit einer Veranlagung o. Ä. geboren werden: diese Fähigkeit hat er [schon] mit auf die Welt gebracht);
aus aller Welt (von überall her: Teilnehmer, Nachrichten, Briefmarken aus aller Welt);
nicht aus der Welt sein (umgangssprachlich; leicht erreichbar sein);
in aller Welt (überall [in der Welt]: in aller Welt bekannt sein);
in alle Welt (überallhin: das … Familienunternehmen …, das Industrieschaltgeräte in alle Welt liefert [Woche 14. 3. 97, 17]).
2. a)
die [ganze] Welt hielt den Atem an;
die ganze Welt (umgangssprachlich übertreibend; alles) um sich herum vergessen;
die halbe Welt hat (umgangssprachlich übertreibend; sehr viele haben) nach dir gefragt;
in den Augen der Welt ein Verbrecher sein;
vor der Welt (vor der Öffentlichkeit);
er würde der Welt zeigen, wozu Willenskraft fähig war (Loest, Pistole 61);
R die Welt ist schlecht; nobel/vornehm geht die Welt zugrunde (umgangssprachlich spöttisch; Ausspruch bei großer Verschwendung); so etwas hat die Welt noch nicht gesehen! (umgangssprachlich; so etwas ist noch nicht da gewesen!); ich könnte [vor Freude] die ganze Welt umarmen!;
☆ alle Welt (umgangssprachlich; jedermann, alle: alle Welt weiß das; sich vor aller Welt blamieren; Noch viele Jahre nach dem Ende der Napoleonischen Kriege lebte in Ostpreußen alle Welt in größter Armut [Dönhoff, Ostpreußen 130]);
b)
die gelehrte Welt;
die vornehme Welt (die Vornehmen);
die weibliche Welt (die Frauen);
die junge Welt (die Kinder);
die gefiederte Welt (die Vogelwelt);
… zu einer Garden Party auf ihrer prächtigen Besitzung in der Stadt, wo denn … viel schöne Welt (eine Menge vornehme, reiche Leute) mich umgab (Th. Mann, Krull 404);
ein Hausball, zu dem er auch Repräsentanten der großen Welt (einflussreiche, hochgestellte, prominente Persönlichkeiten) lädt (NJW 19, 1984, 1059).
3. (gesamtes) Leben, Dasein, (gesamte) Verhältnisse [auf der Erde]:
die reale Welt;
die antike Welt;
unsere Welt;
die Welt des Mittelalters;
eine fiktive, von Computern und Robotern beherrschte Welt;
die Welt von morgen;
die Welt, in der wir leben;
imaginäre Welten;
die Welt verändern;
jemandem eine heile Welt vorgaukeln;
das ist der Lauf der Welt;
aus der Welt gehen/scheiden (gehoben verhüllend; sterben, besonders sich das Leben nehmen);
mit offenen Augen durch die Welt gehen;
mit sich und der Welt zufrieden sein;
verkehrte Welt (Verkehrung der normalen Verhältnisse, des normalen Laufs der Dinge);
das Dümmste, Beste in der Welt (umgangssprachlich; überhaupt);
um nichts in der Welt/nicht um alles in der Welt (um keinen Preis, auf keinen Fall) würde ich das hergeben;
… wirst du immer mehr Welt, wirst schließlich die ganze Welt in deine schmerzlich erweiterte Seele aufnehmen müssen (Hesse, Steppenwolf 29);
… ist die Welt die schlechteste aller Welten (Bachmann, Erzählungen 117);
was man da zu lesen bekam, schien aus einer anderen Welt zu stammen: einer Welt von vorgestern (Dönhoff, Ära 119);
Ja, Mann, in was für einer Welt leben Sie eigentlich? (Bieler, Bonifaz 190);
☆ die Welt nicht mehr verstehen (nicht verstehen, dass so etwas geschehen bzw. dass es so etwas geben kann; nach Meister Antons Schlusswort in F. Hebbels »Maria Magdalena«);
etwas aus der Welt schaffen (bereinigen, endgültig beseitigen);
sich durch die Welt schlagen (sich mühsam im Daseinskampf behaupten);
jemanden in die Welt setzen (umgangssprachlich; zeugen; gebären: Kinder in die Welt setzen);
etwas in die Welt setzen (umgangssprachlich; in Umlauf bringen: ein Gerücht in die Welt setzen);
um alles in der Welt (umgangssprachlich: Bekräftigungsformel);
in aller Welt (umgangssprachlich; in Fragesätzen zum Ausdruck der Verwunderung, der Beunruhigung, des Unwillens/ … denn überhaupt: wie in aller Welt war das [nur] möglich?);
nicht von dieser Welt sein (völlig weltfremd sein; nach Johannes 8, 23: Aber des Geistes Herrschaft ist nie von dieser Welt [Thieß, Reich 147]);
zur Welt kommen (geboren werden);
jemanden zur Welt bringen (jemanden gebären: ein Kind zur Welt bringen).
4. in sich geschlossener [Lebens]bereich; Sphäre:
die Welt der Religion, der Kunst;
die Welt des Zirkus, der Arbeit, des Sports;
die Welt der Mythen, des Märchens;
die Welt der Erscheinungen, der Ideen;
die Welt des Kindes, der Erwachsenen;
die religiöse Welt [des Islams];
die geistige Welt [dieses Autors];
die arabische, die zivilisierte, kapitalistische Welt (die arabischen, zivilisierten, kapitalistischen Länder);
die freie Welt (Politik; die Länder mit einem freiheitlichen politischen System);
die westliche Welt (Politik früher; der ↑ "Westen" [3]);
eine völlig neue Welt tat, ganz neue Welten taten sich ihm auf;
Bücher sind seine Welt (sein Lebensinhalt);
Die Welt der Insekten ist der Inbegriff der Kurzlebigkeit (Woche 14. 11. 97, 34);
Das Massiv erhebt sich 50 Kilometer hinter den Stränden des Languedoc … Wer es erforscht, begibt sich in eine andere Welt (a & r 2, 1997, 13);
wenn ich Rugby im Fernsehen sah, dachte ich immer: das wäre meine Welt (Rugbyspieler zu sein würde mir gefallen; Loest, Pistole 186);
die Stadt, durch deren Herz seit 15 Jahren eine Grenze geht, die zwei Welten voneinander scheidet (Dönhoff, Ära 75);
Der Steppenwolf stand … gänzlich außerhalb der bürgerlichen Welt (Hesse, Steppenwolf 12);
So lebten Herrscher und Volk in getrennten Welten (Thieß, Reich 244).
5. a)
die Entstehung, Erschaffung der Welt;
b) Stern-, Planetensystem:
Ü zwischen uns liegen Welten, uns trennen Welten (emotional; wir haben nichts gemeinsam);
das Hauptmotiv des geschilderten Weltraumfluges ist die Begegnung mit den intelligiblen Wesen ferner Welten (Reinig, Schiffe 140);
22 Zentimeter springt Ecker höher als im Vorjahr. Das sind Welten in dieser komplexen Disziplin, in der mancher Topathlet ein Jahr für einen winzigen Zentimeter mehr braucht (Woche 21. 8. 98, 41);
Beides ist echter Wein, und doch liegen Welten dazwischen (emotional; bestehen dazwischen gewaltige Unterschiede; Konsalik, Promenadendeck 224);
Welten liegen zwischen den Villen am See und den urigen Dörfern des Valsolda (a & r 2, 1997, 78).