Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Weise
1Wei|se, die Weise/eine Weise; der/einer Weisen, die Weisen/zwei Weise:weibliche Person, die weise ist.
2Wei|se, die; -, -n [mittelhochdeutsch wīs(e), althochdeutsch wīsa, eigentlich = Aussehen, Erscheinungsform, zu ↑ "wissen"]:
1. Art, Form, wie etwas verläuft, geschieht, getan wird (häufig in intensivierender Verbindung mit »Art«; ↑ "Art" [2]):
auf jede, dieselbe, [eine] andere, [eine] fatale, irgendeine, verschiedene, vielerlei Weise;
das erledige ich auf meine Weise;
die Sachen sind auf geheimnisvolle Weise verschwunden;
in gleicher, derselben, ähnlicher/einer ähnlichen, anderer/einer anderen, gewohnter/der gewohnten Weise;
das geschieht in der Weise (so), dass …;
das ist in keiner Weise gerechtfertigt;
da kann ich dir in keinster Weise (umgangssprachlich scherzhaft; überhaupt nicht) zustimmen;
In … dem »Birkenwäldchen« … liegt eine gewandelte Weise des Erzählens vor (Kasack, Birkenwäldchen 62);
Ihr Sohn ist nicht auf natürliche Weise gestorben (Zuckmayer, Fastnachtsbeichte 61);
Überall war es auf eine Weise bezaubernd und auf eine Weise entsetzlich (Kaschnitz, Wohin 85);
Auf diese Weise (so, dadurch, damit) werde die ganze Verantwortung den Allianzpartnern aufgebürdet (Dönhoff, Ära 147);
Wir alle verfolgen Ziele, die wir auf tausend verschiedene Weisen … zu erreichen suchen (Ruthe, Partnerwahl 18);
So wurde die Verbindung zwischen Theorie und Praxis in doppelter Weise hergestellt (Leonhard, Revolution 171);
Die Gottheit verehre du selbst immer und überall nach der Weise der Väter (Thieß, Reich 492).
2. [schon althochdeutsch, wohl nach lateinisch modulatio, ↑ "Modulation"] kurze, einfache Melodie [eines Liedes]:
eine bekannte, geistliche, volkstümliche, schlichte Weise;
Text und Weise des Liedes sind von Martin Luther;
der Choral wird nach einer weltlichen Weise gesungen;
Friesische Weisen … sollen … zu Gehör gebracht werden (Jeversches Wochenblatt 30. 11. 84, 5);
Indessen sang … die Geliebte meines Herzens … ebenso unbekümmerte wie liederliche Weisen (Roth, Beichte 80).
1Wei|se, die Weise/eine Weise; der/einer Weisen, die Weisen/zwei Weise:weibliche Person, die weise ist.
2Wei|se, die; -, -n [mittelhochdeutsch wīs(e), althochdeutsch wīsa, eigentlich = Aussehen, Erscheinungsform, zu ↑ "wissen"]:
1. Art, Form, wie etwas verläuft, geschieht, getan wird (häufig in intensivierender Verbindung mit »Art«; ↑ "Art" [2]):
auf jede, dieselbe, [eine] andere, [eine] fatale, irgendeine, verschiedene, vielerlei Weise;
das erledige ich auf meine Weise;
die Sachen sind auf geheimnisvolle Weise verschwunden;
in gleicher, derselben, ähnlicher/einer ähnlichen, anderer/einer anderen, gewohnter/der gewohnten Weise;
das geschieht in der Weise (so), dass …;
das ist in keiner Weise gerechtfertigt;
da kann ich dir in keinster Weise (umgangssprachlich scherzhaft; überhaupt nicht) zustimmen;
In … dem »Birkenwäldchen« … liegt eine gewandelte Weise des Erzählens vor (Kasack, Birkenwäldchen 62);
Ihr Sohn ist nicht auf natürliche Weise gestorben (Zuckmayer, Fastnachtsbeichte 61);
Überall war es auf eine Weise bezaubernd und auf eine Weise entsetzlich (Kaschnitz, Wohin 85);
Auf diese Weise (so, dadurch, damit) werde die ganze Verantwortung den Allianzpartnern aufgebürdet (Dönhoff, Ära 147);
Wir alle verfolgen Ziele, die wir auf tausend verschiedene Weisen … zu erreichen suchen (Ruthe, Partnerwahl 18);
So wurde die Verbindung zwischen Theorie und Praxis in doppelter Weise hergestellt (Leonhard, Revolution 171);
Die Gottheit verehre du selbst immer und überall nach der Weise der Väter (Thieß, Reich 492).
2. [schon althochdeutsch, wohl nach lateinisch modulatio, ↑ "Modulation"] kurze, einfache Melodie [eines Liedes]:
eine bekannte, geistliche, volkstümliche, schlichte Weise;
Text und Weise des Liedes sind von Martin Luther;
der Choral wird nach einer weltlichen Weise gesungen;
Friesische Weisen … sollen … zu Gehör gebracht werden (Jeversches Wochenblatt 30. 11. 84, 5);
Indessen sang … die Geliebte meines Herzens … ebenso unbekümmerte wie liederliche Weisen (Roth, Beichte 80).