Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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wehen
we|hen [mittelhochdeutsch wæjen, althochdeutsch wāen]:1. a) (von der Luft) in spürbarer Bewegung sein:
der Wind weht kühl, kalt, aus Norden, vom Wasser her;
es weht ein laues Lüftchen;
eine kräftige Brise wehte ihm ins Gesicht;
draußen weht es heute tüchtig (ist es sehr windig);
die Luft wehe kräftig und rein von der Nordsee (Th. Mann, Krull 248);
b) wehend (1 a) von etwas entfernen, in eine bestimmte Richtung, an eine bestimmte Stelle treiben:
ein Luftzug wehte die Zettel vom Schreibtisch;
Der Wind hatte ihm die glühende Zigarette ins Gesicht geweht (Ott, Haie 108);
keine Ventilatoren wehten Kühlung (sorgten für Kühlung; Koeppen, Rußland 127);
c) von der Luft, dem Wind irgendwohin getragen werden:
Schneeflocken wehten durch das geöffnete Fenster, uns ins Gesicht;
der Duft der blühenden Linden wehte ins Zimmer;
… bemerkte Cotta dünne Rauchschwaden, die aus dem Schatten einer Klamm wehten (Ransmayr, Welt 238);
Ü Die Blitze wehten (huschten) über die Dächer (Remarque, Triomphe 308);
… was irgendwann einmal … vom Tonfall dieser Sprache an mein lauschendes Ohr geweht war (was ich irgendwann einmal davon gehört hatte; Th. Mann, Krull 174).
2. durch Luftströmung bewegt werden:
ihre Haare wehten im Wind;
auf/von dem Gebäude wehte eine Fahne;
die Flagge wehte auf Halbmast;
mit wehenden Rockschößen lief er hinaus;
Die Gardinen wehen, obwohl das Fenster geschlossen ist (Faller, Frauen 85);
Ü Hier allein wehte (herrschte) noch höfischer Weltglanz, fürstliche Kultur (Winckler, Bomberg 229).
we|hen
der Wind weht kühl, kalt, aus Norden, vom Wasser her;
es weht ein laues Lüftchen;
eine kräftige Brise wehte ihm ins Gesicht;
die Luft wehe kräftig und rein von der Nordsee (Th. Mann, Krull 248);
b)
ein Luftzug wehte die Zettel vom Schreibtisch;
Der Wind hatte ihm die glühende Zigarette ins Gesicht geweht (Ott, Haie 108);
keine Ventilatoren wehten Kühlung (sorgten für Kühlung; Koeppen, Rußland 127);
c)
Schneeflocken wehten durch das geöffnete Fenster, uns ins Gesicht;
der Duft der blühenden Linden wehte ins Zimmer;
… bemerkte Cotta dünne Rauchschwaden, die aus dem Schatten einer Klamm wehten (Ransmayr, Welt 238);
Ü Die Blitze wehten (huschten) über die Dächer (Remarque, Triomphe 308);
… was irgendwann einmal … vom Tonfall dieser Sprache an mein lauschendes Ohr geweht war (was ich irgendwann einmal davon gehört hatte; Th. Mann, Krull 174).
2.
ihre Haare wehten im Wind;
auf/von dem Gebäude wehte eine Fahne;
die Flagge wehte auf Halbmast;
mit wehenden Rockschößen lief er hinaus;
Die Gardinen wehen, obwohl das Fenster geschlossen ist (Faller, Frauen 85);
Ü Hier allein wehte (herrschte) noch höfischer Weltglanz, fürstliche Kultur (Winckler, Bomberg 229).