Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
wegsacken
wẹg|sa|cken :1. (umgangssprachlich)
a) unter die Wasseroberfläche sinken:
Der Dampfer … sackte … achtern weg (Rehn, Nichts 67);
… begann das dritte Boot, … Wasser zu machen, wegzusacken (Grass, Katz 35);
als die »van Imhoff« … über den Bug wegsackte und … im Indischen Ozean versank (Spiegel 52, 1965, 44);
b) 2"absacken" (1 c):
das fremde Flugzeug schloff ein und sackte gleich weg (Gaiser, Jagd 11).
2. a) nach unten sinken:
jemandem sacken die Beine weg (ihm knicken vor Schwäche o. Ä. plötzlich die Knie ein [und er fällt um]);
Der Kopf sackte ihm weg, er dusselte ein (Kempowski, Uns 288);
Ü Wenn ich den … Kitsch der bourgeoisen Kultur sehe, sackt mir gleich der Blutdruck weg, sinkt die Stimmung auf Null (Zwerenz, Kopf 31);
b) (umgangssprachlich) in sich zusammensinken:
Unter meinem knallharten Uppercut sackte er weg wie ein aufgeschlitzter Mehlsack (Cotton, Silver-Jet 158);
c) (umgangssprachlich) in Schlaf fallen:
Und dann sind sie beide … weggesackt in ihren Sesseln und erst sehr früh wieder wach geworden (Plenzdorf, Legende 235).
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