Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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wegen
1we|gen [mittelhochdeutsch (von - )wegen = vonseiten, eigentlich Dativ Plural von ↑ "Weg"]:a) stellt ein ursächliches Verhältnis her; aufgrund von, infolge:
wegen des schlechten Wetters/(gehoben:) des schlechten Wetters wegen;
wegen Umbau[s] geschlossen;
wegen Geschäften war er drei Tage verreist;
wegen meines Bruders neuem Auto/wegen des neuen Autos meines Bruders;
er wurde wegen Diebstahl[s] angezeigt, angeklagt, zu einer Geldstrafe verurteilt;
wegen ihm (umgangssprachlich; ↑ "seinetwegen" ) haben wir den Zug verpasst;
Dass er und sein Kollege Friedrich beide … wegen gesundheitlicher Gründe zurücktreten mussten (NZZ 5. 9. 86, 25);
(umgangssprachlich auch mit vorangestelltem »von«:) Interniert von wegen politischer Radikalität (Weiss, Marat 15);
☆ von … wegen (aufgrund oder auf Veranlassung, auf Anordnung von …; von … aus[gehend]: etwas von Berufs wegen tun);
b) drückt einen Bezug aus; bezüglich:
wegen dieser Angelegenheit müssen Sie sich an den Vorstand wenden;
wegen ihm (umgangssprachlich; ↑ "seinetwegen" ) mache ich mir keine Sorgen;
wegen mir (umgangssprachlich; von mir aus, ↑ "meinetwegen" [2]) kann er mitkommen;
(umgangssprachlich auch mit vorangestelltem »von«:) Auch 'ne kleine eidesstattliche Erklärung von wegen Stillschweigen … wird er unterschreiben müssen (Grass, Katz 152);
☆ von wegen …! (umgangssprachlich; als Ausdruck des Widerspruchs, der Ablehnung, Zurückweisung; [dem ist] keineswegs [so, wie du sagst, denkst o. Ä.]: von wegen lauwarm! Eiskalt ist das Wasser!);
c) (veraltet, noch landschaftlich) bezeichnet den beabsichtigten Zweck eines bestimmten Tuns, den Beweggrund für ein bestimmtes Tun; um … willen:
er hat es wegen des Geldes/(gehoben:) des Geldes wegen getan;
wegen (umgangssprachlich:) mir/(veraltet, noch landschaftlich:) meiner (↑ "meinetwegen" [1]) brauchst du nicht zu lügen.
2we|gen, sich [mittelhochdeutsch (sich) wegen, ↑ 2"bewegen"]:
seine Lage verändern, sich ↑ 1"bewegen" (1 b):
wie es oben wohnt und thront, sich wechselnd wegt und regt (Goethe, Faust II, 8373 f.);
oft schläft und ruht die magische Figur, … dann quillt sie wie ein Gift plötzlich wieder hervor und wegt sich in allen Linien (Tieck, Runenberg 43).
1we|gen
wegen des schlechten Wetters/(gehoben:) des schlechten Wetters wegen;
wegen Umbau[s] geschlossen;
wegen Geschäften war er drei Tage verreist;
wegen meines Bruders neuem Auto/wegen des neuen Autos meines Bruders;
er wurde wegen Diebstahl[s] angezeigt, angeklagt, zu einer Geldstrafe verurteilt;
wegen ihm (umgangssprachlich; ↑ "seinetwegen" ) haben wir den Zug verpasst;
Dass er und sein Kollege Friedrich beide … wegen gesundheitlicher Gründe zurücktreten mussten (NZZ 5. 9. 86, 25);
(umgangssprachlich auch mit vorangestelltem »von«:) Interniert von wegen politischer Radikalität (Weiss, Marat 15);
☆ von … wegen (aufgrund oder auf Veranlassung, auf Anordnung von …; von … aus[gehend]: etwas von Berufs wegen tun);
b) drückt einen Bezug aus; bezüglich:
wegen dieser Angelegenheit müssen Sie sich an den Vorstand wenden;
wegen ihm (umgangssprachlich; ↑ "seinetwegen" ) mache ich mir keine Sorgen;
wegen mir (umgangssprachlich; von mir aus, ↑ "meinetwegen" [2]) kann er mitkommen;
(umgangssprachlich auch mit vorangestelltem »von«:) Auch 'ne kleine eidesstattliche Erklärung von wegen Stillschweigen … wird er unterschreiben müssen (Grass, Katz 152);
☆ von wegen …! (umgangssprachlich; als Ausdruck des Widerspruchs, der Ablehnung, Zurückweisung; [dem ist] keineswegs [so, wie du sagst, denkst o. Ä.]: von wegen lauwarm! Eiskalt ist das Wasser!);
c) (veraltet, noch landschaftlich) bezeichnet den beabsichtigten Zweck eines bestimmten Tuns, den Beweggrund für ein bestimmtes Tun; um … willen:
er hat es wegen des Geldes/(gehoben:) des Geldes wegen getan;
wegen (umgangssprachlich:) mir/(veraltet, noch landschaftlich:) meiner (↑ "meinetwegen" [1]) brauchst du nicht zu lügen.
2we|gen, sich
seine Lage verändern, sich ↑ 1"bewegen" (1 b):
wie es oben wohnt und thront, sich wechselnd wegt und regt (Goethe, Faust II, 8373 f.);
oft schläft und ruht die magische Figur, … dann quillt sie wie ein Gift plötzlich wieder hervor und wegt sich in allen Linien (Tieck, Runenberg 43).