Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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wechseln
wẹch|seln [mittelhochdeutsch wehseln, althochdeutsch wehsalōn, zu ↑ "Wechsel"]:1.
a) bewusst etwas durch etwas anderes derselben Art ersetzen; eine Sache aufgeben und eine entsprechende neue wählen:
den Platz, die Straßenseite, die Fahrspur, die Schule, den Wohnsitz, die Adresse, die Stellung, den Beruf, die Branche, das politische Lager, den Verein, den Partner, den Namen, den Arzt, die Zigarettenmarke wechseln;
den Ton, das Tempo, das Thema, seine Ansichten, seine Gesinnung, die Konfession wechseln;
bei einem Auto die Reifen, das Öl wechseln;
die Handtücher, die Wäsche, die Kleidung, die Socken, den Verband wechseln;
die Pferde wechseln;
das Standbein wechseln;
die Mannschaften wechseln jetzt die Seiten;
den Besitzer wechseln (in den Besitz eines andern übergehen);
ein Hemd, ein Paar Strümpfe zum Wechseln;
Onkel Adolar … wechselte verbotenerweise sein Feldgrau gegen das beliebte Zivil mit gepunkteter Fliege (Lentz, Muckefuck 153);
Ü Im Näherkommen wechselten diese Berge ihre Farbe von Blau nach Gelb (Stern, Mann 390);
b) jemandem etwas zukommen lassen und von ihm etwas derselben Art erhalten:
mit jemandem Briefe, Blicke, Komplimente, einen Händedruck wechseln;
mit jemandem den Platz wechseln;
wir wechselten nur wenige Worte (sprachen nur kurz miteinander);
… und in dem Augenblick, da das Brautpaar die Ringe wechselte … (Th. Mann, Hoheit 253).
2.
a) in eine entsprechende Anzahl Scheine oder Münzen von geringerem Wert umtauschen:
kannst du mir einen Zehneuroschein [in zwei Fünfer, in Münzen] wechseln?;
ich kann leider nicht wechseln (habe kein passendes Geld zum Herausgeben);
b) in eine andere Währung umtauschen:
an der Grenze Geld wechseln;
Euro gegen Dollar wechseln.
3. sich [immer wieder in seinem Erscheinungsbild] verändern:
seine Stimmung, seine Miene konnte sehr schnell wechseln;
der Mond wechselt;
die Ampel wechselte von Grün auf Gelb;
das Wetter wechselt [zwischen Regen und Schnee];
Regen und Sonne wechselten (lösten einander ab);
die Mitarbeiter wechseln häufig (lösen einander häufig ab) in dieser Firma;
der Himmel ist wechselnd (zeitweilig) bewölkt;
Meine Bangnis wechselte (schlug um) in Übermut (Frisch, Stiller 189);
langsam wechselten die Jahreszeiten (Grass, Hundejahre 43);
Seit ihrer Trennung von Thomas Kronberger hatte sie wechselnde (sich einander ablösende) Bekanntschaften (M. L. Fischer, Kein Vogel 76);
Gesundheitlich ging es mir sehr wechselnd (wechselhaft) in diesen Tagen (Fallada, Trinker 58).
4. a) sich von seinem Ort, Platz an einen anderen begeben:
von einer Veranstaltung zur anderen wechseln;
der Justizminister soll ins Auswärtige Amt wechseln;
hin und her wechseln;
über die Grenze wechseln (heimlich ins Ausland gehen);
das Wild, der Hirsch ist gewechselt (Jägersprache; hat seinen Standort, sein Revier verlassen);
der Bock ist über den Weg gewechselt (Jägersprache; hat ihn überquert);
Ich wechselte neben den Leutnant (Küpper, Simplicius 62);
… wo die Passagiere vom »Jumbo« in die 727 wechseln (Augsburger Allgemeine 6./7. 5. 78, 6);
Aus der Tschechoslowakei wechseln Luchse (kommen herüber) in den Nationalpark (natur 4, 1991, 56);
Ü »Wir probieren es seit einer Stunde«, sagte Amery, ins Deutsche wechselnd (Bieler, Mädchenkrieg 485);
b) an eine andere Stelle bringen, platzieren:
ich muss jetzt mal wechseln (den Koffer, die Tasche o. Ä. in die andere Hand nehmen);
Er wechselte sein Glas wieder in die rechte Hand (Bieler, Mädchenkrieg 239);
Seine Frau wechselte das Kind an die andere Brust (Marchwitza, Kumiaks 13).
a) bewusst etwas durch etwas anderes derselben Art ersetzen; eine Sache aufgeben und eine entsprechende neue wählen:
den Platz, die Straßenseite, die Fahrspur, die Schule, den Wohnsitz, die Adresse, die Stellung, den Beruf, die Branche, das politische Lager, den Verein, den Partner, den Namen, den Arzt, die Zigarettenmarke wechseln;
den Ton, das Tempo, das Thema, seine Ansichten, seine Gesinnung, die Konfession wechseln;
bei einem Auto die Reifen, das Öl wechseln;
die Handtücher, die Wäsche, die Kleidung, die Socken, den Verband wechseln;
die Pferde wechseln;
das Standbein wechseln;
die Mannschaften wechseln jetzt die Seiten;
den Besitzer wechseln (in den Besitz eines andern übergehen);
Onkel Adolar … wechselte verbotenerweise sein Feldgrau gegen das beliebte Zivil mit gepunkteter Fliege (Lentz, Muckefuck 153);
Ü Im Näherkommen wechselten diese Berge ihre Farbe von Blau nach Gelb (Stern, Mann 390);
b) jemandem etwas zukommen lassen und von ihm etwas derselben Art erhalten:
mit jemandem Briefe, Blicke, Komplimente, einen Händedruck wechseln;
mit jemandem den Platz wechseln;
wir wechselten nur wenige Worte (sprachen nur kurz miteinander);
… und in dem Augenblick, da das Brautpaar die Ringe wechselte … (Th. Mann, Hoheit 253).
2.
a) in eine entsprechende Anzahl Scheine oder Münzen von geringerem Wert umtauschen:
kannst du mir einen Zehneuroschein [in zwei Fünfer, in Münzen] wechseln?;
b) in eine andere Währung umtauschen:
an der Grenze Geld wechseln;
Euro gegen Dollar wechseln.
3.
seine Stimmung, seine Miene konnte sehr schnell wechseln;
der Mond wechselt;
die Ampel wechselte von Grün auf Gelb;
das Wetter wechselt [zwischen Regen und Schnee];
Regen und Sonne wechselten (lösten einander ab);
die Mitarbeiter wechseln häufig (lösen einander häufig ab) in dieser Firma;
der Himmel ist wechselnd (zeitweilig) bewölkt;
Meine Bangnis wechselte (schlug um) in Übermut (Frisch, Stiller 189);
langsam wechselten die Jahreszeiten (Grass, Hundejahre 43);
Seit ihrer Trennung von Thomas Kronberger hatte sie wechselnde (sich einander ablösende) Bekanntschaften (M. L. Fischer, Kein Vogel 76);
Gesundheitlich ging es mir sehr wechselnd (wechselhaft) in diesen Tagen (Fallada, Trinker 58).
4. a)
von einer Veranstaltung zur anderen wechseln;
der Justizminister soll ins Auswärtige Amt wechseln;
hin und her wechseln;
über die Grenze wechseln (heimlich ins Ausland gehen);
das Wild, der Hirsch ist gewechselt (Jägersprache; hat seinen Standort, sein Revier verlassen);
der Bock ist über den Weg gewechselt (Jägersprache; hat ihn überquert);
Ich wechselte neben den Leutnant (Küpper, Simplicius 62);
… wo die Passagiere vom »Jumbo« in die 727 wechseln (Augsburger Allgemeine 6./7. 5. 78, 6);
Aus der Tschechoslowakei wechseln Luchse (kommen herüber) in den Nationalpark (natur 4, 1991, 56);
Ü »Wir probieren es seit einer Stunde«, sagte Amery, ins Deutsche wechselnd (Bieler, Mädchenkrieg 485);
b)
Er wechselte sein Glas wieder in die rechte Hand (Bieler, Mädchenkrieg 239);
Seine Frau wechselte das Kind an die andere Brust (Marchwitza, Kumiaks 13).