Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
wappnen
wạpp|nen [mittelhochdeutsch wāpenen, nach der alten Bedeutung »Waffe« von Wappen, ↑ "Wappen"] (gehoben):1.
a) sich auf etwas Unangenehmes o. Ä., was einem möglicherweise bevorsteht, vorbereiten, einstellen:
sich gegen eine Gefahr, gegen Ränke wappnen;
dagegen musst du dich wappnen;
sich für eine bevorstehende Auseinandersetzung wappnen;
ich bin [für alle Eventualitäten] gewappnet;
ich hatte mich gewappnet, mich seinen Anordnungen zu widersetzen (Jahnn, Geschichten 195);
b) etwas aufbieten, um eine schwierige, gefährliche o. ä. Situation bestehen zu können:
er wappnete sich mit Geduld, mit neuem Mut;
Er versuchte sich mit Trotz zu wappnen, was ihm aber nur schwer gelang (Danella, Hotel 111);
Mit aller Kraft musste er sich gegen diese düstere Aussicht wappnen, um nicht in die schwermütigste Stimmung zu versinken (Nigg, Wiederkehr 44).
2. jemandem etwas geben, was er voraussichtlich brauchen wird, um eine schwierige, gefährliche o. ä. Situation bestehen zu können:
Gott möge ihn [mit Kraft] für das Amt wappnen.
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