Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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wallen
1wạl|len [mittelhochdeutsch wallen, althochdeutsch wallan, eigentlich = drehen, winden, wälzen]:1.
a) (von Flüssigkeiten, besonders von Wasser im Zustand des Kochens) in sich in heftiger Bewegung sein, die an der Oberfläche in einer beständigen Wellenbildung sichtbar wird:
das Wasser, die Milch wallt [im Topf];
die Soße kurze Zeit wallen lassen;
die Suppe zum Wallen bringen;
Ü jemandes Blut zum W. bringen (gehoben; jemanden heftig erregen, zornig machen);
b) (gehoben) (besonders von stehenden Gewässern) von Grund auf bewegt und aufgewühlt sein und sich an der Oberfläche in wilden Wellen bewegen; wogen:
die See schäumte und wallte;
das Schiff versank in den wallenden Fluten;
Siehe, aus wallendem Dunkel hebt sich der Flussgott …, bedeckt mit Schlamm und Schaum (K. Mann, Wendepunkt 107).
2. (gehoben)
a) sich in Schwaden hin und her bewegen:
grauer Rauch wallte jäh, ein warmer Schleier (Fühmann, Judenauto 101);
wenn die Kälte gar zu schlimm war oder wenn die Nebel in London wallten (Maegerlein, Triumph 15);
b) 1wallend (2 a) in eine bestimmte Richtung ziehen o. Ä.:
Nebel wallte in Schwaden über die Felder;
Aus dem Kessel wallte Dampf (Plievier, Stalingrad 222).
3. (gehoben) wogend, in großer Fülle herabfallen, sich bewegen:
blonde Locken wallten [ihm] über die Schultern;
ein wallender Bart;
wallende Gewänder (Gewänder mit reichem Faltenwurf);
Herein trat in wallendem Weiß Fahr ad-Din ibn as-Saih, der Emir von Jerusalem (Stern, Mann 317).
2wạl|len [mittelhochdeutsch wallen, althochdeutsch wallōn, eigentlich = (umher)schweifen, unstet sein, wohl verwandt mit ↑ "Wedel"]:
a) (gehoben oder spöttisch) feierlich, gemessen einherschreiten:
Die Priester … wallen in feierlicher Prozession … mitten in das Gewühl des Straßenkampfes (Thieß, Reich 531);
b) (veraltet) wallfahren:
Ü Man wallte zu ihm, um seinen Predigten zu lauschen und bewunderte den Zauber seiner Rede (Thieß, Reich 188).
1wạl|len
a) (von Flüssigkeiten, besonders von Wasser im Zustand des Kochens) in sich in heftiger Bewegung sein, die an der Oberfläche in einer beständigen Wellenbildung sichtbar wird:
das Wasser, die Milch wallt [im Topf];
die Soße kurze Zeit wallen lassen;
Ü jemandes Blut zum W. bringen (gehoben; jemanden heftig erregen, zornig machen);
b) (gehoben) (besonders von stehenden Gewässern) von Grund auf bewegt und aufgewühlt sein und sich an der Oberfläche in wilden Wellen bewegen; wogen:
die See schäumte und wallte;
das Schiff versank in den wallenden Fluten;
Siehe, aus wallendem Dunkel hebt sich der Flussgott …, bedeckt mit Schlamm und Schaum (K. Mann, Wendepunkt 107).
2. (gehoben)
a)
grauer Rauch wallte jäh, ein warmer Schleier (Fühmann, Judenauto 101);
wenn die Kälte gar zu schlimm war oder wenn die Nebel in London wallten (Maegerlein, Triumph 15);
b)
Nebel wallte in Schwaden über die Felder;
Aus dem Kessel wallte Dampf (Plievier, Stalingrad 222).
3.
blonde Locken wallten [ihm] über die Schultern;
ein wallender Bart;
wallende Gewänder (Gewänder mit reichem Faltenwurf);
Herein trat in wallendem Weiß Fahr ad-Din ibn as-Saih, der Emir von Jerusalem (Stern, Mann 317).
2wạl|len
a) (gehoben oder spöttisch) feierlich, gemessen einherschreiten:
Die Priester … wallen in feierlicher Prozession … mitten in das Gewühl des Straßenkampfes (Thieß, Reich 531);
b) (veraltet) wallfahren:
Ü Man wallte zu ihm, um seinen Predigten zu lauschen und bewunderte den Zauber seiner Rede (Thieß, Reich 188).