Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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wähnen
wäh|nen [mittelhochdeutsch wænen, althochdeutsch wān(n)en, zu↑ "Wahn"] (gehoben):a) irrigerweise annehmen:
er wähnte, die Sache sei längst erledigt;
Man wähne nicht, Sünde und Gnade ohne Metaphysik beikommen zu können! (NJW 19, 1984, 1065);
b) irrigerweise annehmen, dass es sich mit jemandem, einer Sache in bestimmter Weise verhält:
ich wähnte dich auf Reisen, in Rom;
Früher habe man den Schlüssel menschlicher Fehlentwicklung ausschließlich in den Erbanlagen … gewähnt (NZZ 2. 9. 86, 21);
Aus ihrer Haltung ging hervor, dass sie sich unbeobachtet und Daphne noch schlafend wähnte (A. Kolb, Daphne 101);
es hieße sich Gott wähnen, wollte man derartiges Gräuel zu vergeben sich erdreisten (Hacks, Stücke 19);
Witterer, der sich als überlegener Sieger wähnte (Kirst, 08/15, 555);
… verspielte der FC Zürich … einen bereits sicher gewähnten Sieg (Tages Anzeiger 26. 11. 91, 15).
wäh|nen
er wähnte, die Sache sei längst erledigt;
Man wähne nicht, Sünde und Gnade ohne Metaphysik beikommen zu können! (NJW 19, 1984, 1065);
b) irrigerweise annehmen, dass es sich mit jemandem, einer Sache in bestimmter Weise verhält:
ich wähnte dich auf Reisen, in Rom;
Früher habe man den Schlüssel menschlicher Fehlentwicklung ausschließlich in den Erbanlagen … gewähnt (NZZ 2. 9. 86, 21);
Aus ihrer Haltung ging hervor, dass sie sich unbeobachtet und Daphne noch schlafend wähnte (A. Kolb, Daphne 101);
es hieße sich Gott wähnen, wollte man derartiges Gräuel zu vergeben sich erdreisten (Hacks, Stücke 19);
Witterer, der sich als überlegener Sieger wähnte (Kirst, 08/15, 555);
… verspielte der FC Zürich … einen bereits sicher gewähnten Sieg (Tages Anzeiger 26. 11. 91, 15).