Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Vorzeichen
Vor|zei|chen, das; -s, - [mittelhochdeutsch vorzeichen = Vorzeichen, Sinnbild, althochdeutsch forazeihan = Wunderzeichen, Sinnbild]:1. Anzeichen, das auf etwas Künftiges hindeutet; Omen:
etwas ist ein gutes, günstiges Vorzeichen;
er hielt die Begegnung für ein ungutes, schlimmes, böses, untrügliches Vorzeichen.
2. a) (Mathematik) einer Zahl vorangestelltes Zeichen, das diese als positiv oder negativ ausweist:
die Zahl Null besitzt kein Vorzeichen;
es ergibt sich wieder derselbe Wert, nur mit umgekehrtem Vorzeichen;
eine Zahl mit negativem, positivem Vorzeichen;
das Produkt zweier Zahlen mit verschiedenem Vorzeichen ist negativ;
Ü dass der Hass der Brüder im Wesentlichen nichts anderes war als die allgemeine Verliebtheit mit verneinendem Vorzeichen (Th. Mann, Joseph 395);
Freilich stehen Äußerungen im Wahlkampf in besonderem Maß unter dem Vorzeichen, für den eigenen politischen Standort zu werben (NJW 19, 1984, 1103);
… sie (= die Wiedervereinigung Deutschlands) werde unter östlichem Vorzeichen (im Sinne des Ostens) stattfinden (Dönhoff, Ära 213);
b) (Musik) Versetzungszeichen.
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