Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Vorwurf
Vor|wurf, der; -[e]s, Vorwürfe:1. [zu ↑ "vorwerfen"] Äußerung, mit der jemandem etwas vorgeworfen, jemandes Handeln, Verhalten gerügt wird:
ein versteckter, offener, leiser, schwerer Vorwurf;
der Vorwurf der Vertragsbrüchigkeit, Untreue;
dieser Vorwurf trifft mich nicht, ist unberechtigt;
sein Blick war ein einziger, ein stummer Vorwurf;
das soll kein Vorwurf sein;
einen Vorwurf entkräften, [heftig] abwehren, [entschieden] zurückweisen;
ernste Vorwürfe gegen jemanden erheben;
ich machte ihr, mir wegen dieser Sache bittere, heftige Vorwürfe;
daraus kannst du ihm doch keinen Vorwurf machen;
diesen Vorwurf lasse ich nicht auf mir sitzen;
diesen Vorwurf kann ich dir leider nicht ersparen;
etwas als Vorwurf auffassen;
sich gegen einen Vorwurf wehren, zur Wehr setzen;
jemanden mit Vorwürfen überschütten;
man kann ihm sein Verhalten nicht zum Vorwurf machen;
Der Vorwurf lautet also: Verrat und Revisionismus (Dönhoff, Ära 228);
ein starker Vorwurf lag in seinem Blick, aber er sprach ihn nicht aus (Buber, Gog 146);
Doch der Vorwurf, Zweifel in die Überlieferungen der Bibel zu setzen, trifft mich zu Recht (Stern, Mann 30);
Ich spürte den Vorwurf in Berts Schweigen (Lenz, Brot 26).
2. [mittelhochdeutsch vür-, vorwurf, Lehnübersetzung von lateinisch obiectum (↑ "Objekt"), ursprünglich = das vor die Sinne Geworfene, das den Sinnen, dem Subjekt Gegenüberstehende] (selten) ↑ "Vorlage" (3 a); Thema, Gegenstand künstlerischer Bearbeitung:
das Ereignis diente als Vorwurf für eine Novelle, zu seinem Roman;
verlockender Vorwurf für Aquarellfarben: Blut und Schnee und Sonne (Borchert, Draußen 68);
Der Librettist … hat sich ein Tagesproblem zum Vorwurf genommen (Welt 27. 7. 65, 5).
Vor|wurf, der; -[e]s, Vorwürfe:1. [zu ↑ "vorwerfen"] Äußerung, mit der jemandem etwas vorgeworfen, jemandes Handeln, Verhalten gerügt wird:
ein versteckter, offener, leiser, schwerer Vorwurf;
der Vorwurf der Vertragsbrüchigkeit, Untreue;
dieser Vorwurf trifft mich nicht, ist unberechtigt;
sein Blick war ein einziger, ein stummer Vorwurf;
das soll kein Vorwurf sein;
einen Vorwurf entkräften, [heftig] abwehren, [entschieden] zurückweisen;
ernste Vorwürfe gegen jemanden erheben;
ich machte ihr, mir wegen dieser Sache bittere, heftige Vorwürfe;
daraus kannst du ihm doch keinen Vorwurf machen;
diesen Vorwurf lasse ich nicht auf mir sitzen;
diesen Vorwurf kann ich dir leider nicht ersparen;
etwas als Vorwurf auffassen;
sich gegen einen Vorwurf wehren, zur Wehr setzen;
jemanden mit Vorwürfen überschütten;
man kann ihm sein Verhalten nicht zum Vorwurf machen;
Der Vorwurf lautet also: Verrat und Revisionismus (Dönhoff, Ära 228);
ein starker Vorwurf lag in seinem Blick, aber er sprach ihn nicht aus (Buber, Gog 146);
Doch der Vorwurf, Zweifel in die Überlieferungen der Bibel zu setzen, trifft mich zu Recht (Stern, Mann 30);
Ich spürte den Vorwurf in Berts Schweigen (Lenz, Brot 26).
2. [mittelhochdeutsch vür-, vorwurf, Lehnübersetzung von lateinisch obiectum (↑ "Objekt"), ursprünglich = das vor die Sinne Geworfene, das den Sinnen, dem Subjekt Gegenüberstehende] (selten) ↑ "Vorlage" (3 a); Thema, Gegenstand künstlerischer Bearbeitung:
das Ereignis diente als Vorwurf für eine Novelle, zu seinem Roman;
verlockender Vorwurf für Aquarellfarben: Blut und Schnee und Sonne (Borchert, Draußen 68);
Der Librettist … hat sich ein Tagesproblem zum Vorwurf genommen (Welt 27. 7. 65, 5).