Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
$
%
&
-
2
3
A
B
C
D
E
F
G
H
I
J
K
L
M
N
O
P
Q
R
S
T
U
[V]
W
X
Y
Z
£
¥
Ł
Œ
Ɛ
Ʋ
Α
Β
Γ
Δ
Ε
Ζ
Η
Θ
Ι
Κ
Λ
Μ
Ν
Ξ
Ο
Π
Ρ
Σ
Τ
Φ
Χ
Ω
€
vorwerfen
vor|wer|fen:1. [mittelhochdeutsch vürwerfen, althochdeutsch furiwerfan] nach vorn werfen:
den Ball weit vorwerfen;
den Kopf, die Beine vorwerfen;
neue Truppen vorwerfen (Militär; ins Kampfgebiet schicken).
2. [mittelhochdeutsch vürwerfen, althochdeutsch furiwerfan] vor jemanden, etwas (besonders ein Tier) hinwerfen:
den Tieren Futter vorwerfen;
jemanden, etwas den Löwen [zum Fraß] vorwerfen;
Ü Man machte sich lächerlich. Man warf der Presse ein großes Fressen vor (Jünger, Bienen 139).
3. jemandem sein Verhalten, seine Handlungsweise heftig tadelnd vor Augen führen:
jemandem Unfähigkeit, Unsachlichkeit vorwerfen;
er warf ihr vor, sie habe ihn betrogen;
ich habe mir in dieser Sache nichts vorzuwerfen (habe mich richtig verhalten);
sie haben sich [gegenseitig]/(gehoben:) einander nichts vorzuwerfen (der eine ist nicht besser als der andere);
Den Angeklagten wurde vorgeworfen, … eine Verschwörung … organisiert zu haben (Leonhard, Revolution 41);
Beobachter, die den europäischen Unternehmen in den modernen Technologien einen Nachholbedarf gegenüber den amerikanischen Mitbewerbern vorwerfen (FAZ 6. 7. 99, B1);
»Du hast dich eben so zurückgezogen!«, warf ihm der General bedauernd vor (Musil, Mann 931).
4. jemandem etwas zur Last legen, jemandem die Schuld an etwas geben:
jemandem Fahrerflucht vorwerfen;
dem Angeklagten wird vorgeworfen (er wird beschuldigt), einen Mord begangen zu haben.
vor|wer|fen
den Ball weit vorwerfen;
den Kopf, die Beine vorwerfen;
neue Truppen vorwerfen (Militär; ins Kampfgebiet schicken).
2. [mittelhochdeutsch vürwerfen, althochdeutsch furiwerfan] vor jemanden, etwas (besonders ein Tier) hinwerfen:
den Tieren Futter vorwerfen;
jemanden, etwas den Löwen [zum Fraß] vorwerfen;
Ü Man machte sich lächerlich. Man warf der Presse ein großes Fressen vor (Jünger, Bienen 139).
3. jemandem sein Verhalten, seine Handlungsweise heftig tadelnd vor Augen führen:
jemandem Unfähigkeit, Unsachlichkeit vorwerfen;
er warf ihr vor, sie habe ihn betrogen;
ich habe mir in dieser Sache nichts vorzuwerfen (habe mich richtig verhalten);
sie haben sich [gegenseitig]/(gehoben:) einander nichts vorzuwerfen (der eine ist nicht besser als der andere);
Den Angeklagten wurde vorgeworfen, … eine Verschwörung … organisiert zu haben (Leonhard, Revolution 41);
Beobachter, die den europäischen Unternehmen in den modernen Technologien einen Nachholbedarf gegenüber den amerikanischen Mitbewerbern vorwerfen (FAZ 6. 7. 99, B1);
»Du hast dich eben so zurückgezogen!«, warf ihm der General bedauernd vor (Musil, Mann 931).
4. jemandem etwas zur Last legen, jemandem die Schuld an etwas geben:
jemandem Fahrerflucht vorwerfen;
dem Angeklagten wird vorgeworfen (er wird beschuldigt), einen Mord begangen zu haben.