Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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vorgreifen
vor|grei|fen:1. nach vorn greifen:
mit beiden Händen vorgreifen;
Ü ich habe schon auf mein nächstes Monatsgehalt vorgegriffen.
2. a) [schneller] das sagen, tun, was ein anderer [etwas später] hätte selbst sagen, tun wollen:
du darfst ihm bei dieser Entscheidung nicht vorgreifen;
ich wollte [Ihnen] nicht vorgreifen, aber …;
er selber hat es auch, allen seinen Interpreten vorgreifend, unmissverständlich bekannt (Reich-Ranicki, Th. Mann 88);
Sie greifen meinem Gedankengange vor (Th. Mann, Krull 415);
Ü sie griff dem Schicksal vor (Rinser, Mitte 92);
b) handeln, bevor eine [offizielle] Entscheidung gefallen ist, bevor etwas Erwartetes [dessen Ausgang man hätte abwarten sollen] eintritt:
einer offiziellen Stellungnahme vorgreifen.
3. beim Erzählen, Berichten o. Ä. etwas vorwegnehmen:
Ich habe damit weit vorgegriffen und … im Grunde schon das Wesentliche … gesagt (Hesse, Steppenwolf 14).
vor|grei|fen
mit beiden Händen vorgreifen;
Ü ich habe schon auf mein nächstes Monatsgehalt vorgegriffen.
2. a) [schneller] das sagen, tun, was ein anderer [etwas später] hätte selbst sagen, tun wollen:
du darfst ihm bei dieser Entscheidung nicht vorgreifen;
ich wollte [Ihnen] nicht vorgreifen, aber …;
er selber hat es auch, allen seinen Interpreten vorgreifend, unmissverständlich bekannt (Reich-Ranicki, Th. Mann 88);
Sie greifen meinem Gedankengange vor (Th. Mann, Krull 415);
Ü sie griff dem Schicksal vor (Rinser, Mitte 92);
b) handeln, bevor eine [offizielle] Entscheidung gefallen ist, bevor etwas Erwartetes [dessen Ausgang man hätte abwarten sollen] eintritt:
einer offiziellen Stellungnahme vorgreifen.
3. beim Erzählen, Berichten o. Ä. etwas vorwegnehmen:
Ich habe damit weit vorgegriffen und … im Grunde schon das Wesentliche … gesagt (Hesse, Steppenwolf 14).