Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
vorbereiten
vor|be|rei|ten :a) auf etwas einstellen, für etwas leistungsfähig, geeignet machen:
sich auf/für ein Examen vorbereiten;
jemanden auf einen Wettkampf vorbereiten;
sich seelisch auf etwas vorbereiten;
die Patientin für eine Operation vorbereiten;
ein Manuskript für den Satz vorbereiten;
der Saal wird für ein Fest vorbereitet;
der Prüfling hat sich, ist nicht vorbereitet (hat für die Prüfung nicht gelernt);
entdeckte die Aargauer Kantonspolizei … einen Hochspannungsmast, der zur Sprengung vorbereitet war (NZZ 1. 2. 83, 13);
alte Leute und Kinder bereiteten sich auf die Verteidigung der Stadt vor (Bieler, Bonifaz 9);
Jedenfalls sind wir auf alles gefasst und vorbereitet (Plievier, Stalingrad 13);
Meine erste Aufgabe wird es sein, den Bürgermeister schonend darauf vorzubereiten (davon zu unterrichten), dass du hier deine Zelte aufzuschlagen gedenkst (Kirst, Aufruhr 20);
b) die notwendigen Arbeiten für etwas im Voraus erledigen:
ein Fest, eine Reise, eine Operation, einen Krieg, einen Putsch vorbereiten;
der Lehrer bereitet seinen Unterricht, eine Stunde vor;
er hatte seine Rede gut vorbereitet;
vorbereitende Maßnahmen treffen;
er … sagte, er habe … ein kleines Programm vorbereitet (Loest, Pistole 245);
Matthias Roth bereitete das Frühstück vor (Kronauer, Bogenschütze 20);
und es ward in der Küche ein heißer Kaffee vorbereitet (zubereitet; Doderer, Wasserfälle 63);
Ü Die rechtliche Emanzipation der Juden … wurde geistig im Zeitalter der Aufklärung vorbereitet (Fraenkel, Staat 142);
c) entstehen, sich entwickeln, aus bestimmten Vorzeichen erkennbar werden:
doch auf den beiden wichtigsten Gebieten … bereitete sich schon die Trennung vor, und die verschiedene Sprache trennte schon lange beide Reichsteile (Thieß, Reich 381);
Denn dass sich im Geheimen etwas gegen ihn vorbereitet, spürt dieser misstrauische, argwöhnische Geist (St. Zweig, Fouché 66).
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