Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Vogel
Vo|gel, der; -s, Vögel [mittelhochdeutsch vogel, althochdeutsch fogal, Herkunft ungeklärt, vielleicht zu ↑ "fliegen"]:1. zweibeiniges Wirbeltier mit einem Schnabel, zwei Flügeln und einem mit Federn bedeckten Körper, das im Allgemeinen fliegen kann:
ein kleiner, großer, bunter, zahmer, exotischer Vogel;
der Vogel Strauß (verdeutlichend; der Strauß);
der Vogel fliegt, flattert, hüpft, singt, zwitschert, wird flügge, nistet, brütet, mausert sich, schwingt sich in die Lüfte;
jemandem ist ein Vogel zugeflogen;
die Vögel ziehen im Herbst in den Süden;
einen Vogel fangen, wieder fliegen lassen;
Vögel füttern;
der Vogel (umgangssprachlich scherzhaft; die Gans, Ente o. Ä.) brutzelt schon im Ofen;
Der Adler ist immer ein edler Vogel (Bamm, Weltlaterne 52);
Es ist halb drei. Bald werden die Vögel anschlagen (Fr. Wolf, Menetekel 366);
R friss, Vogel, oder stirb! (umgangssprachlich; es bleibt keine andere Wahl; ein gefangener Vogel muss, um nicht zu verhungern, das fressen, was er vorgesetzt bekommt); der Vogel ist ausgeflogen (umgangssprachlich; jemand hat sich davongemacht, ist dort, wo er gesucht wird, nicht anzutreffen);
☆ [mit etwas] den Vogel abschießen (umgangssprachlich; alles, was sonst noch von andern geboten, vorgewiesen wird, übertreffen; mit Bezug auf das Vogelschießen: Den Vogel abschießen in puncto Überteuerung und Jahrtausendmätzchen dürfte freilich Moët & Chandon [Woche 2. 1. 98, 41]);
einen Vogel haben (salopp; nicht recht bei Verstand sein; seltsame Ideen haben);
jemandem den/einen Vogel zeigen (sich an die Stirn tippen und damit jemandem zu verstehen geben, dass er nicht recht bei Verstand sei: Softi ruft, dass er mir einen ausgeben will. Ich zeige ihm einen Vogel [Gabel, Fix 9]).
2. (salopp, oft scherzhaft) durch seine Art auffallender Mensch:
ein lustiger, lockerer, komischer, seltsamer, schräger, linker Vogel;
so ein Vogel bist du also!;
ein seltener Vogel (ein seltsamer, eigentümlicher Mensch) [nach lat. rara avis];
Bei der SS ist er jedenfalls gewesen. Ein irrer Vogel (Bieler, Bär 390);
Was sind Sie eigentlich für 'n Vogel? (Augsburger Allgemeine 3./4. 6. 78, V);
keine afrikanische Botschaft weiß etwas von dem Vogel, auch bei der Fremdenpolizei wird er nicht geführt (Muschg, Gegenzauber 370).
3. (Fliegersprache) Flugzeug:
der Vogel hebt ab, setzt auf, schmiert ab;
der Pilot riss den Vogel wieder hoch;
die Amerikaner versuchen, ihre Vögel den deutschen Bestimmungen anzupassen (ADAC-Motorwelt 4, 1983, 60).
Vo|gel, der; -s, Vögel [mittelhochdeutsch vogel, althochdeutsch fogal, Herkunft ungeklärt, vielleicht zu ↑ "fliegen"]:1. zweibeiniges Wirbeltier mit einem Schnabel, zwei Flügeln und einem mit Federn bedeckten Körper, das im Allgemeinen fliegen kann:
ein kleiner, großer, bunter, zahmer, exotischer Vogel;
der Vogel Strauß (verdeutlichend; der Strauß);
der Vogel fliegt, flattert, hüpft, singt, zwitschert, wird flügge, nistet, brütet, mausert sich, schwingt sich in die Lüfte;
jemandem ist ein Vogel zugeflogen;
die Vögel ziehen im Herbst in den Süden;
einen Vogel fangen, wieder fliegen lassen;
Vögel füttern;
der Vogel (umgangssprachlich scherzhaft; die Gans, Ente o. Ä.) brutzelt schon im Ofen;
Der Adler ist immer ein edler Vogel (Bamm, Weltlaterne 52);
Es ist halb drei. Bald werden die Vögel anschlagen (Fr. Wolf, Menetekel 366);
R friss, Vogel, oder stirb! (umgangssprachlich; es bleibt keine andere Wahl; ein gefangener Vogel muss, um nicht zu verhungern, das fressen, was er vorgesetzt bekommt); der Vogel ist ausgeflogen (umgangssprachlich; jemand hat sich davongemacht, ist dort, wo er gesucht wird, nicht anzutreffen);
☆ [mit etwas] den Vogel abschießen (umgangssprachlich; alles, was sonst noch von andern geboten, vorgewiesen wird, übertreffen; mit Bezug auf das Vogelschießen: Den Vogel abschießen in puncto Überteuerung und Jahrtausendmätzchen dürfte freilich Moët & Chandon [Woche 2. 1. 98, 41]);
einen Vogel haben (salopp; nicht recht bei Verstand sein; seltsame Ideen haben);
jemandem den/einen Vogel zeigen (sich an die Stirn tippen und damit jemandem zu verstehen geben, dass er nicht recht bei Verstand sei: Softi ruft, dass er mir einen ausgeben will. Ich zeige ihm einen Vogel [Gabel, Fix 9]).
2. (salopp, oft scherzhaft) durch seine Art auffallender Mensch:
ein lustiger, lockerer, komischer, seltsamer, schräger, linker Vogel;
so ein Vogel bist du also!;
ein seltener Vogel (ein seltsamer, eigentümlicher Mensch) [nach lat. rara avis];
Bei der SS ist er jedenfalls gewesen. Ein irrer Vogel (Bieler, Bär 390);
Was sind Sie eigentlich für 'n Vogel? (Augsburger Allgemeine 3./4. 6. 78, V);
keine afrikanische Botschaft weiß etwas von dem Vogel, auch bei der Fremdenpolizei wird er nicht geführt (Muschg, Gegenzauber 370).
3. (Fliegersprache) Flugzeug:
der Vogel hebt ab, setzt auf, schmiert ab;
der Pilot riss den Vogel wieder hoch;
die Amerikaner versuchen, ihre Vögel den deutschen Bestimmungen anzupassen (ADAC-Motorwelt 4, 1983, 60).