Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
verzichten
ver|zịch|ten [zu ↑ "Verzicht"]:den Anspruch auf etwas nicht [länger] geltend machen, aufgeben; auf [der Verwirklichung, Erfüllung von] etwas nicht länger bestehen:
auf sein Recht, seinen Anteil, einen Anspruch, eine Vergünstigung verzichten;
zu jemandes Gunsten, schweren Herzens, freiwillig verzichten;
(als Ausdruck der Ablehnung) ich verzichte auf deine Hilfe, deine Begleitung (brauche, möchte sie nicht);
auf die Anwendung von Gewalt verzichten (keine Gewalt anwenden);
sie verzichtete auf eine Stellungnahme (sie nahm nicht Stellung);
auf jemandes Mitarbeit, Unterstützung nicht verzichten können;
auf seine Gesellschaft müssen wir heute leider verzichten (er ist heute leider nicht unter uns);
Herzlich gern verzichtete er auf die Teilnahme am Sommerlager (Loest, Pistole 41);
Die Verteidigung verzichtete überhaupt auf Fragen (stellte sie nicht; Brecht, Groschen 336);
… seine Frau, die auf ihren falschen Zopf nicht verzichten (sich nicht von ihm trennen) wollte (Sebastian, Krankenhaus 78);
Vater sagte, so lange könnte er unmöglich auf mich verzichten (könnte er unmöglich ohne mich auskommen; Schnurre, Bart 126).
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