Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Verzicht
Ver|zịcht, der; -[e]s, -e [mittelhochdeutsch verziht, zu verzeihen in der veralteten rechtssprachlichen Bedeutung »versagen, verzichten« (mittelhochdeutsch verzīhen, ↑ "verzeihen")]:das Verzichten:
ein freiwilliger Verzicht;
einen Verzicht fordern;
seinen Verzicht auf etwas erklären;
Verzicht leisten, üben (verzichten);
Aufgrund von Zahlungsunfähigkeit hat man nun Kunden und Gläubiger aufgefordert, durch den Verzicht auf Leistungen die Firma weiter am Leben zu erhalten und so einen drohenden Konkurs abzuwenden (CCI 1, 1999, 29);
Ich wollte ihm dabei helfen, ein Läufer zu werden, und ich unterstützte seine Verzichte. Ohne Verzichte kommt niemand sehr weit (Lenz, Brot 70);
K … wo in einer Bude alte und neue Stiefel zu Kauf standen … Ich musste auf ein Paar neue … V. leisten; mich schreckte die unbillige Forderung (Chamisso, Schlemihl 69);
Ich trat die deine ganze Welt für das Mädchen ab, habe Verzicht getan auf deine ganze herrliche Schöpfung (Schiller, Kabale IV, 4).
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