Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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verzehren
ver|zeh|ren [mittelhochdeutsch verzern; vgl. althochdeutsch firzeran = zerreißen, vernichten]:1. (gehoben oder Fachsprache) ↑ "essen" (2) [und trinken], bis nichts mehr von etwas übrig ist:
seine Brote, sein Mittagessen verzehren;
der Gast hat nichts, viel verzehrt;
Die englischen und die amerikanischen Dichter verzehren ein Sandwich in der Rosteria (Koeppen, Rußland 191);
Ü (gehoben:) das Feuer … hatte nur Nasos Handschriften verzehrt (Ransmayr, Welt 19).
2. (veraltend) für den Lebensunterhalt aufbrauchen, von etwas leben:
sein Erbe verzehren;
Hauptmann Hedemann wird niemals in Lettland seine Pension verzehren (Plievier, Stalingrad 91).
3. (gehoben)
a) bis zur völligen körperlichen und seelischen Erschöpfung an jemandem zehren:
der Gram verzehrt sie;
die Krankheit hat ihre Kräfte verzehrt;
ein verzehrendes Fieber;
Mein Vater hat immer gesagt, der Neid verzehrt Vieh und Leut (Wimschneider, Herbstmilch 146);
Die echte Sehnsucht ist … ein brennendes Feuer, deren Flammen den Christen förmlich verzehren (Nigg, Wiederkehr 24);
der … von Ehrgeiz verzehrte Anfänger (K. Mann, Wendepunkt 147);
b) nach jemandem, etwas so heftig verlangen, etwas so stark empfinden, dass es einen [fast] krank macht:
sich in Liebe zu jemandem, vor Sehnsucht nach jemandem verzehren;
Soeft … äugte interessiert aus seinem Hüttenfenster und verzehrte sich beinahe vor Neugier (Kirst, 08/15, 472).
ver|zeh|ren
seine Brote, sein Mittagessen verzehren;
der Gast hat nichts, viel verzehrt;
Die englischen und die amerikanischen Dichter verzehren ein Sandwich in der Rosteria (Koeppen, Rußland 191);
Ü (gehoben:) das Feuer … hatte nur Nasos Handschriften verzehrt (Ransmayr, Welt 19).
2. (veraltend) für den Lebensunterhalt aufbrauchen, von etwas leben:
sein Erbe verzehren;
Hauptmann Hedemann wird niemals in Lettland seine Pension verzehren (Plievier, Stalingrad 91).
3. (gehoben)
a) bis zur völligen körperlichen und seelischen Erschöpfung an jemandem zehren:
der Gram verzehrt sie;
die Krankheit hat ihre Kräfte verzehrt;
ein verzehrendes Fieber;
Mein Vater hat immer gesagt, der Neid verzehrt Vieh und Leut (Wimschneider, Herbstmilch 146);
Die echte Sehnsucht ist … ein brennendes Feuer, deren Flammen den Christen förmlich verzehren (Nigg, Wiederkehr 24);
der … von Ehrgeiz verzehrte Anfänger (K. Mann, Wendepunkt 147);
b)
sich in Liebe zu jemandem, vor Sehnsucht nach jemandem verzehren;
Soeft … äugte interessiert aus seinem Hüttenfenster und verzehrte sich beinahe vor Neugier (Kirst, 08/15, 472).