Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
verwittern
ver|wịt|tern [aus der Bergmannssprache, zu ↑ "Witterung" in der alten bergmannssprachlichen Bedeutung »Dämpfe, die sich über Erzgänge lagern«, ursprünglich nur auf den Verfall von Mineralien bezogen]:1. durch Witterungseinflüsse o. Ä. in seiner Substanz angegriffen werden und langsam zerfallen:
das Gestein, der Turm verwittert;
[stark] verwitterte Fassaden, Balken, Grabsteine, Inschriften;
Ü das verwitterte Gesicht des alten Seemanns;
Viele Holzkirchen sind, wenn sie verwittert waren, nachgebaut worden (NZZ 28. 8. 86, 5);
… sodass er die verwitterte Haut seines Gesichts nicht stille zu halten vermochte (Sebastian, Krankenhaus 78).
2. (Jägersprache) den einem Gegenstand oder Ort anhaftenden Geruch überdecken, um Wildtiere anzulocken bzw. abzuschrecken.
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