Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
verwehen
ver|we|hen [mittelhochdeutsch verwæjen, althochdeutsch firwāen]:1. wehend zudecken, unkenntlich machen; zuwehen:
der Wind hat die Spuren verweht;
vom/mit Schnee verwehte Wege;
Ein paar Fußstapfen, halb schon vom Sand verweht, … (Zuckmayer, Herr 134).
2. wehend auseinandertreiben; wegwehen:
der Wind verwehte den Rauch;
R [das ist] vom Winde verweht! ([das ist] vergessen).
3. (dichterisch)
a) ↑ "vergehen" (1 c):
Der Frühling wird kommen, … Die Frühjahrsstürme werden verwehen (Nachbar, Mond 330);
… der Staubwolke, die nur langsam verwehte (Ransmayr, Welt 114);
Seine Spur oben verwehte immer mehr (Böll, Haus 192);
b) sich verlieren:
die Klänge, Rufe verwehten im Wind;
Ü ihr Zorn, ihre Trauer verwehte (ging vorüber);
Hin und wieder das verwehte Gebimmel einer Glocke (Frisch, Stiller 378);
Der Streit, so schnell er aufgetaucht ist, verweht wie ein Spuk (Joho, Peyrouton 7).
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