Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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verwachsen
1ver|wạch|sen [mittelhochdeutsch verwahsen]:1.
a) (von Wunden, Narben o. Ä.) [wieder zusammenwachsen und] zunehmend unsichtbar werden, verschwinden:
die Wunde ist verwachsen;
eine völlig verwachsene Narbe;
die Narbe hat sich völlig verwachsen;
b) (umgangssprachlich) sich beim Wachstum von selbst regulieren, normalisieren; sich ↑ "auswachsen" (3 a):
die Fehlstellung der Gliedmaße, der Schaden kann sich noch verwachsen;
c) mit etwas zu einer Einheit zusammenwachsen:
ein Organ ist mit einem anderen verwachsen;
Ü sie ist mit ihrer Arbeit, ihrer Familie sehr verwachsen;
zu einer Gemeinschaft verwachsen;
Hierdurch geschieht nämlich, dass man mit dem Helm sozusagen körperlich verwächst (Plievier, Stalingrad 51);
Als ehemaliger Präsident der Bau- und Verkehrskommission war er speziell mit dieser Materie verwachsen (Vaterland 27. 3. 85, 27);
Rohheit und Willensstärke sind in dieser Kaste derart miteinander verwachsen, dass … (Tucholsky, Werke II, 121);
d) mit wuchernden Pflanzen zuwachsen:
die Wege verwachsen immer mehr;
ein völlig verwachsenes Grundstück;
Früher gab es viele solcher Pfade, unzählige, doch sind sie heute völlig verwachsen (NZZ 23. 10. 86, 41);
K Es führt auch manchmal ein Weg in diese Richtung hin, der … aber dann wieder mit Gras verwächst (Stifter, Bergkristall 10).
2. (landschaftlich) aus etwas ↑ "herauswachsen" (2):
die Kinder haben ihre Kleider schon wieder verwachsen;
die Fußlappen … waren aus einem gestreiften Stoff, aus einem meiner verwachsenen Sonntagskleider (Müller, Niederungen 44).
2ver|wạch|sen:
schief gewachsen; verkrüppelt:
ein verwachsenes Männlein;
Für Gustav kam ein anderer Geselle. Er war verwachsen und wirkte zwergig (Strittmatter, Wundertäter 258).
3ver|wạch|sen, sich (Ski):
das falsche Wachs auftragen:
sie haben sich verwachst;
er hat verwachst;
Wer sich einmal bei der Vorbereitung einer Skitour verwachst hat, … (Gast, Bretter 51);
Verwachst hatten auch die Italienerinnen, die Französinnen und die Amerikanerinnen (Olymp. Spiele 20).
1ver|wạch|sen
a) (von Wunden, Narben o. Ä.) [wieder zusammenwachsen und] zunehmend unsichtbar werden, verschwinden:
die Wunde ist verwachsen;
eine völlig verwachsene Narbe;
b)
die Fehlstellung der Gliedmaße, der Schaden kann sich noch verwachsen;
c) mit etwas zu einer Einheit zusammenwachsen:
ein Organ ist mit einem anderen verwachsen;
Ü sie ist mit ihrer Arbeit, ihrer Familie sehr verwachsen;
zu einer Gemeinschaft verwachsen;
Hierdurch geschieht nämlich, dass man mit dem Helm sozusagen körperlich verwächst (Plievier, Stalingrad 51);
Als ehemaliger Präsident der Bau- und Verkehrskommission war er speziell mit dieser Materie verwachsen (Vaterland 27. 3. 85, 27);
Rohheit und Willensstärke sind in dieser Kaste derart miteinander verwachsen, dass … (Tucholsky, Werke II, 121);
d) mit wuchernden Pflanzen zuwachsen:
die Wege verwachsen immer mehr;
ein völlig verwachsenes Grundstück;
Früher gab es viele solcher Pfade, unzählige, doch sind sie heute völlig verwachsen (NZZ 23. 10. 86, 41);
K Es führt auch manchmal ein Weg in diese Richtung hin, der … aber dann wieder mit Gras verwächst (Stifter, Bergkristall 10).
2.
die Kinder haben ihre Kleider schon wieder verwachsen;
die Fußlappen … waren aus einem gestreiften Stoff, aus einem meiner verwachsenen Sonntagskleider (Müller, Niederungen 44).
2ver|wạch|sen
schief gewachsen; verkrüppelt:
ein verwachsenes Männlein;
Für Gustav kam ein anderer Geselle. Er war verwachsen und wirkte zwergig (Strittmatter, Wundertäter 258).
3ver|wạch|sen, sich
das falsche Wachs auftragen:
sie haben sich verwachst;
Wer sich einmal bei der Vorbereitung einer Skitour verwachst hat, … (Gast, Bretter 51);
Verwachst hatten auch die Italienerinnen, die Französinnen und die Amerikanerinnen (Olymp. Spiele 20).