Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Vertretung
Ver|tre|tung, die; -, -en:1. das ↑ {{link}}Vertreten{{/link}} (1); das Vertretenwerden:
die Vertretung eines erkrankten Kollegen übernehmen;
(abgekürzt in Geschäftsbriefen o. Ä.:) i. V., I. V. Hans Mayer;
jemanden mit der Vertretung eines anderen beauftragen, betrauen;
Vavra … stellte Sophie vor und erklärte, dass sie in Vertretung ihrer erkrankten Schwester (als ihre Vertreterin) an dem Empfang teilnähme (Bieler, Mädchenkrieg 236).
2. Person, die jemanden vorübergehend ↑ {{link}}vertritt{{/link}} (1 a):
wir suchen für vier Wochen eine Vertretung;
der Arzt hat zurzeit eine Vertretung;
sie ist die Vertretung für, von Frau Mayer.
3. a) Institution, Person oder Gruppe von Personen, Delegation, deren Aufgabe es ist, jemanden, etwas zu ↑ "vertreten" (1 c):
die gewählte Vertretung des Volkes, der Arbeitnehmer;
eine diplomatische, konsularische, ständige, offizielle Vertretung eröffnen;
Das Europäische Parlament als Vertretung der europäischen Bürgerinnen und Bürger muss volles Mitentscheidungsrecht haben (FAZ 18. 9. 98, 6);
Aus der Ständigen Vertretung Frankreichs bei den Vereinten Nationen hieß es, man müsse die Vorschläge erst sorgfältig prüfen (FAZ 1. 4. 99, 1);
b) Sitz einer Vertretung (3 a):
eine diplomatische, konsularische Vertretung eröffnen.
4. (Sport) delegierte Mannschaft, Riege o. Ä.:
die deutsche Vertretung siegte 1 : 0;
Erfolgreichster Landesverband war Spanien, das alle fünf Vertretungen in die nächste Runde brachte (NNN 3. 10. 86, 4).
5. a) Vermittlung des Verkaufs für ein Unternehmen; Handelsvertretung:
sie hat die Vertretung für Schuhe der Firma X;
b) Niederlassung eines Unternehmens, Repräsentanz:
Mehrere deutsche Unternehmen hätten seither Vertretungen in Israel eröffnet (FAZ 28. 6. 95, 16).
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