Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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versprechen
ver|sprẹ|chen [mittelhochdeutsch versprechen, althochdeutsch farsprehhan]:1. beim Sprechen versehentlich etwas anderes sagen oder aussprechen als beabsichtigt:
die Vortragende war sehr nervös und versprach sich häufig;
wenn es zutraf, wenn sie sich nicht versprochen hatten, dann musste Bert den Verein gewechselt haben (Lenz, Brot 80).
2. a) verbindlich erklären, zusichern etwas Bestimmtes zu tun:
jemandem etwas [mit Handschlag, in die Hand, fest] versprechen;
sie hat [mir] versprochen, pünktlich zu sein;
versprich [mir], dass du vorsichtig fährst;
Ü der Film hält nicht, was die Werbung verspricht;
Sie versprach, mit dem Chefarzt zu reden (Niekisch, Leben 379);
Ich hatte Mama versprochen, spätestens um halb zehn zu Hause zu sein (Thor [Übers.], Ich 56);
seine Mutter … gab erst Ruhe, als Hermann ihr hoch und heilig versprach, sich morgen von Dr. Sickel untersuchen zu lassen (Bieler, Bär 47);
ihr fehlt das Lächeln, das alles verspricht (Gregor-Dellin, Traumbuch 124);
b) verbindlich erklären, zusichern, jemandem etwas Bestimmtes zu geben, zuteilwerden zu lassen:
ich verspreche dir meine Unterstützung, eine Provision, Belohnung;
er hat ihr die Ehe versprochen;
sich jemandem versprechen (veraltet; jemandem die Ehe versprechen);
hier hast du das versprochene Geld;
Dem »Morgenblatt« habe ich schon geschrieben und Christoph Hauser ein Interview versprochen (Sebastian, Krankenhaus 175);
c) (veraltet) ↑ "verloben" (2):
beide Töchter an einem Tag [mit] jemandem versprechen;
… Tochter eines Feldwebels und mit dem Bahnhofsvorstand einer kleinen Station … von langer Hand versprochen (Th. Mann, Krull 61).
3. a) Veranlassung zu einer bestimmten Hoffnung, Erwartung geben:
das Wetter verspricht schön zu werden;
das Unternehmen verspricht zu gedeihen;
das Buch verspricht ein Bestseller zu werden;
Höfgen versprach großartig zu werden in dieser Rolle (K. Mann, Mephisto 89);
b) erwarten lassen:
das Barometer verspricht gutes Wetter;
die Apfelbäume versprechen eine gute Ernte;
seine Miene versprach nichts Gutes;
Bei der Anfälligkeit des deutschen Publikums gegen politische Verheißungen verspricht die Methode besonderen Erfolg (Bieler, Bonifaz 154).
4. [sich] erhoffen:
was versprichst du dir davon, von diesem Abend?;
ich hatte mir von dem neuen Mitarbeiter eigentlich mehr versprochen;
Unteroffizier Soeft … will ein Experiment versuchen, von dem er sich sehr viel verspricht (Kirst, 08/15, 430);
Was versprechen Sie sich denn eigentlich von Ihrem Vorgehen? (Gaiser, Jagd 65).
ver|sprẹ|chen
die Vortragende war sehr nervös und versprach sich häufig;
wenn es zutraf, wenn sie sich nicht versprochen hatten, dann musste Bert den Verein gewechselt haben (Lenz, Brot 80).
2. a) verbindlich erklären, zusichern etwas Bestimmtes zu tun:
jemandem etwas [mit Handschlag, in die Hand, fest] versprechen;
sie hat [mir] versprochen, pünktlich zu sein;
versprich [mir], dass du vorsichtig fährst;
Ü der Film hält nicht, was die Werbung verspricht;
Sie versprach, mit dem Chefarzt zu reden (Niekisch, Leben 379);
Ich hatte Mama versprochen, spätestens um halb zehn zu Hause zu sein (Thor [Übers.], Ich 56);
seine Mutter … gab erst Ruhe, als Hermann ihr hoch und heilig versprach, sich morgen von Dr. Sickel untersuchen zu lassen (Bieler, Bär 47);
ihr fehlt das Lächeln, das alles verspricht (Gregor-Dellin, Traumbuch 124);
b) verbindlich erklären, zusichern, jemandem etwas Bestimmtes zu geben, zuteilwerden zu lassen:
ich verspreche dir meine Unterstützung, eine Provision, Belohnung;
er hat ihr die Ehe versprochen;
sich jemandem versprechen (veraltet; jemandem die Ehe versprechen);
hier hast du das versprochene Geld;
Dem »Morgenblatt« habe ich schon geschrieben und Christoph Hauser ein Interview versprochen (Sebastian, Krankenhaus 175);
c) (veraltet) ↑ "verloben" (2):
beide Töchter an einem Tag [mit] jemandem versprechen;
… Tochter eines Feldwebels und mit dem Bahnhofsvorstand einer kleinen Station … von langer Hand versprochen (Th. Mann, Krull 61).
3. a)
das Wetter verspricht schön zu werden;
das Unternehmen verspricht zu gedeihen;
das Buch verspricht ein Bestseller zu werden;
Höfgen versprach großartig zu werden in dieser Rolle (K. Mann, Mephisto 89);
b) erwarten lassen:
das Barometer verspricht gutes Wetter;
die Apfelbäume versprechen eine gute Ernte;
seine Miene versprach nichts Gutes;
Bei der Anfälligkeit des deutschen Publikums gegen politische Verheißungen verspricht die Methode besonderen Erfolg (Bieler, Bonifaz 154).
4.
was versprichst du dir davon, von diesem Abend?;
ich hatte mir von dem neuen Mitarbeiter eigentlich mehr versprochen;
Unteroffizier Soeft … will ein Experiment versuchen, von dem er sich sehr viel verspricht (Kirst, 08/15, 430);
Was versprechen Sie sich denn eigentlich von Ihrem Vorgehen? (Gaiser, Jagd 65).