Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Versorgung
Ver|sọr|gung, die; -:1. a) das ↑ {{link}}Versorgen{{/link}} (1 a) mit etwas, Bereitstellen von etwas; das Versorgtwerden:
die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln;
Die Versorgung Berlins auf dem Wasserwege ist fast zum Erliegen gekommen (Welt 24. 11. 65, 13);
die zentrale Versorgung einiger Häuser mit elektrischem Licht (Welt 21. 12. 65, 9);
Ü Die Kapillaren werden nicht mehr ausreichend durchströmt, so dass schließlich besonders empfindliche Körperzellen durch mangelnde Versorgung geschädigt werden (Medizin II, 143);
b) das Sorgen für den [Lebens]unterhalt, Bereitstellen des [Lebens]unterhaltes:
die Versorgung der Beamten ist gesetzlich geregelt;
… konnte der reiche Lesurques ihn nicht dennoch bestochen, ihm die Versorgung seiner Freundin und seiner Nachkommen zugesichert haben? (Mostar, Unschuldig 30);
c) das ↑ {{link}}Versorgen{{/link}} (1 d); ↑ "Behandlung" (3):
… wo von kostentreibenden Faktoren und Fehlentwicklungen im Bereich der ambulanten Versorgung gesprochen … wurde (Nds. Ä. 22, 1985, 17);
der Arzt wird nicht aufgrund einer Weiterbildung am Krankenhaus beschäftigt, sondern ausschließlich zur Versorgung von Patienten (DÄ 47, 1985, 1).
2. das Sorgen für etwas, Sichkümmern um etwas:
Frau Jäcker ist gelernte Näherin und ist in diesem Beruf neben der Versorgung des eigenen Haushalts manchmal noch tätig (Saarbr. Zeitung 27. 12. 79, 30/32).
3. (schweizerisch, sonst veraltend)
a) das ↑ {{link}}Versorgen{{/link}} (3 a), Verstauen;
b) Unterbringung (in einer Anstalt):
Bezirksrichter Stettler …, der Thomas eröffnete, dass seine Eltern die administrative Versorgung beantragt hätten (Ziegler, Konsequenz 166).
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