Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
verschulden
ver|schụl|den [mittelhochdeutsch verschulden, althochdeutsch farskuldan]:1. die Schuld für etwas tragen:
einen Unfall, den Elfmeter verschulden;
sie hat ihr Unglück selbst verschuldet;
das ist durch [mein] eigenes, ohne mein Verschulden passiert;
sie trifft kein Verschulden;
Wie hieß der Mann, der deines Vaters Tod verschuldete? (Böll, Haus 119);
Unsicher wirkte anfangs sogar die Hertha-Mannschaft, die überflüssige Eckbälle verschuldete (Kicker 6, 1982, 45);
Schumacher hätte durch leichtsinniges Herauslaufen fast ein Tor verschuldet (Kicker 6, 1982, 33).
2. a) in Schulden geraten:
durch seinen aufwendigen Lebensstil ist er immer mehr verschuldet;
eine völlig, bis über die Ohren verschuldete Firma;
an jemanden, bei einer Bank verschuldet sein;
b) Schulden machen:
für den Bau deines Hauses hast du dich hoch verschulden müssen;
Wer Geld braucht, muss sich jetzt langfristig zu den heute günstigen Zinsen verschulden (Hörzu 44, 1975, 101).
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