Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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verschneiden
ver|schnei|den [mittelhochdeutsch versnīden, althochdeutsch farsnīdan]:1. zurecht-, beschneiden:
die Hecke, die Büsche verschneiden;
Er betrachtete den linken Daumennagel, als überlegte er, ob er ihn verschneiden sollte (Bieler, Mädchenkrieg 450).
2. a) falsch zu-, abschneiden:
ein Kleid, die Haare verschneiden;
b) falsch schneiden; beim Schneiden einen Fehler machen:
bei dem Haarschnitt habe ich mich etwas verschnitten;
Sein Professor operierte halb besoffen, verschnitt sich (Remarque, Triomphe 334).
3. aus zurechtgeschnittenen Teilen zusammenfügen:
Text und Bilder zu Collagen verschneiden.
4. kastrieren:
einen Bullen verschneiden;
Die Pferdemännchen wurden in ihrer Jugend schon, wenn ihre Knochen mittelmäßig, zu Wallachen verschnitten (Jahnn, Geschichten 134);
Du weißt doch, dass es Zeiten gab, wo vornehme Damen, … wenn ihnen ein Sklave gefiel, diesen verschneiden lassen konnten (Musil, Mann 1360).
5. (zur Verbesserung des Geschmacks oder zur Herstellung preiswerter Sorten) mit anderem Alkohol vermischen:
Rum, Weinbrand verschneiden;
Ü Heroin verschneiden (strecken);
Bisher hat man stark nitrathaltiges Wasser, das ansonsten als Trinkwasser geeignet wäre, mit nitratarmem Wasser verschnitten (DÄ 47, 1985, 24).
ver|schnei|den
die Hecke, die Büsche verschneiden;
Er betrachtete den linken Daumennagel, als überlegte er, ob er ihn verschneiden sollte (Bieler, Mädchenkrieg 450).
2. a) falsch zu-, abschneiden:
ein Kleid, die Haare verschneiden;
b)
bei dem Haarschnitt habe ich mich etwas verschnitten;
Sein Professor operierte halb besoffen, verschnitt sich (Remarque, Triomphe 334).
3. aus zurechtgeschnittenen Teilen zusammenfügen:
Text und Bilder zu Collagen verschneiden.
4. kastrieren:
einen Bullen verschneiden;
Die Pferdemännchen wurden in ihrer Jugend schon, wenn ihre Knochen mittelmäßig, zu Wallachen verschnitten (Jahnn, Geschichten 134);
Du weißt doch, dass es Zeiten gab, wo vornehme Damen, … wenn ihnen ein Sklave gefiel, diesen verschneiden lassen konnten (Musil, Mann 1360).
5. (zur Verbesserung des Geschmacks oder zur Herstellung preiswerter Sorten) mit anderem Alkohol vermischen:
Rum, Weinbrand verschneiden;
Ü Heroin verschneiden (strecken);
Bisher hat man stark nitrathaltiges Wasser, das ansonsten als Trinkwasser geeignet wäre, mit nitratarmem Wasser verschnitten (DÄ 47, 1985, 24).