Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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verrückt
ver|rụ̈ckt [eigentlich 2. Partizip von ↑ "verrücken"]:1. (salopp) krankhaft wirr im Denken und Handeln:
sie hatte Angst, verrückt zu werden;
er führte sich auf wie verrückt, als wäre er verrückt;
wenn ich das mache, wird man mich für verrückt erklären;
(oft übertreibend:) bei dem Lärm kann man ja verrückt werden (der Lärm ist unerträglich);
du machst mich noch verrückt (bringst mich völlig durcheinander) mit deiner Fragerei;
ich mache mich doch deswegen nicht verrückt;
Es wird dir dauernd im Kopf rumgehen und dich ganz verrückt (konfus) machen (Funke, Drachenreiter 434);
R ich werde verrückt! (das ist aber überraschend, erstaunlich, verwunderlich!); bist du verrückt [geworden]? (weißt du überhaupt, was du da sagst, tust?);
☆ wie verrückt (umgangssprachlich; außerordentlich viel, gut, stark, schnell: wie verrückt laufen; es hat die ganze Nacht wie verrückt geregnet; das Ekzem juckt wie verrückt; und ich am Schreibtisch saufe wie verrückt [Fels, Kanakenfauna 139]; Das klappt wie verrückt [Woche 17. 1. 97, 20]).
2. (umgangssprachlich) auf absonderliche, auffällige Weise ungewöhnlich, ausgefallen, überspannt, närrisch:
verrückte Ideen, Einfälle;
eine ganz verrückte Mode;
verrückte Streiche spielen;
ein verrückter Kerl;
sie ist ein verrücktes Huhn;
das war ein verrückter Tag;
sie kleidet sich verrückter als alle andern;
so etwas Verrücktes!;
er hat wieder etwas ganz Verrücktes angestellt;
Manchmal denke er, sie (= die Deutschen) fürchteten die Krise nicht, sondern liebten sie … auf eine verrückte, besessene Weise (Fest, Im Gegenlicht 270);
Natürlich ist May ein bisschen verrückt, aber das sind doch die Schriftsteller alle (Loest, Pistole 35);
☆ auf, nach etwas verrückt sein (umgangssprachlich; auf etwas versessen sein, etwas unbedingt haben wollen: sie ist ganz verrückt auf Süßigkeiten; Das Wartezimmer des Produktionsbüros ist mit Schauspielern verstopft, die alle ganz verrückt danach sind, in Rossellinis Film zu spielen [Kinski, Erdbeermund 116]; jene neuartigen Düfte, nach denen Paris verrückt war [Süskind, Parfum 131]);
auf jemanden, nach jemandem verrückt sein (umgangssprachlich; sehr verliebt in jemanden sein, mit jemandem geschlechtlich verkehren wollen: er ist ganz verrückt auf dieses Mädchen, nach diesem Mädchen).
3. (umgangssprachlich) über die Maßen, außerordentlich, sehr:
das Kleid ist verrückt bunt;
Der Tee war verrückt heiß (Dorpat, Ellenbogenspiele 166).
Der Bezug des saloppen Adjektivs verrückt auf geistig oder psychisch kranke Menschen ist sehr stark diskriminierend.
ver|rụ̈ckt
sie hatte Angst, verrückt zu werden;
er führte sich auf wie verrückt, als wäre er verrückt;
wenn ich das mache, wird man mich für verrückt erklären;
(oft übertreibend:) bei dem Lärm kann man ja verrückt werden (der Lärm ist unerträglich);
du machst mich noch verrückt (bringst mich völlig durcheinander) mit deiner Fragerei;
ich mache mich doch deswegen nicht verrückt;
Es wird dir dauernd im Kopf rumgehen und dich ganz verrückt (konfus) machen (Funke, Drachenreiter 434);
R ich werde verrückt! (das ist aber überraschend, erstaunlich, verwunderlich!); bist du verrückt [geworden]? (weißt du überhaupt, was du da sagst, tust?);
☆ wie verrückt (umgangssprachlich; außerordentlich viel, gut, stark, schnell: wie verrückt laufen; es hat die ganze Nacht wie verrückt geregnet; das Ekzem juckt wie verrückt; und ich am Schreibtisch saufe wie verrückt [Fels, Kanakenfauna 139]; Das klappt wie verrückt [Woche 17. 1. 97, 20]).
2. (umgangssprachlich) auf absonderliche, auffällige Weise ungewöhnlich, ausgefallen, überspannt, närrisch:
verrückte Ideen, Einfälle;
eine ganz verrückte Mode;
verrückte Streiche spielen;
ein verrückter Kerl;
sie ist ein verrücktes Huhn;
das war ein verrückter Tag;
sie kleidet sich verrückter als alle andern;
er hat wieder etwas ganz Verrücktes angestellt;
Manchmal denke er, sie (= die Deutschen) fürchteten die Krise nicht, sondern liebten sie … auf eine verrückte, besessene Weise (Fest, Im Gegenlicht 270);
Natürlich ist May ein bisschen verrückt, aber das sind doch die Schriftsteller alle (Loest, Pistole 35);
☆ auf, nach etwas verrückt sein (umgangssprachlich; auf etwas versessen sein, etwas unbedingt haben wollen: sie ist ganz verrückt auf Süßigkeiten; Das Wartezimmer des Produktionsbüros ist mit Schauspielern verstopft, die alle ganz verrückt danach sind, in Rossellinis Film zu spielen [Kinski, Erdbeermund 116]; jene neuartigen Düfte, nach denen Paris verrückt war [Süskind, Parfum 131]);
auf jemanden, nach jemandem verrückt sein (umgangssprachlich; sehr verliebt in jemanden sein, mit jemandem geschlechtlich verkehren wollen: er ist ganz verrückt auf dieses Mädchen, nach diesem Mädchen).
3.
das Kleid ist verrückt bunt;
Der Tee war verrückt heiß (Dorpat, Ellenbogenspiele 166).
Der Bezug des saloppen Adjektivs verrückt auf geistig oder psychisch kranke Menschen ist sehr stark diskriminierend.