Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
verrotten
ver|rọt|ten [aus dem Niederdeutschen < mittelniederdeutsch vorrotten = verfaulen, zu 2"rotten"]:1. faulen, modern und sich zersetzen:
das Laub, das Holz verrottet;
Ü ihre Sitten verrotteten;
eine verrottete Gesellschaft;
In die schwarze Tonne kommt alles, was schnell verrottet, plus Babywindeln (Communale 15. 12. 83, 5);
… der Rest der Grube wird mit gut verrottetem Kompost, Rasenerde, Lehm und scharfem Sand gefüllt (Freie Presse 15. 2. 89, 5);
Wer es satthat, seine Stories und Artikel in der Schublade verrotten zu lassen … (Oxmox 5, 1985, 65).
2. (besonders unter dem Einfluss der Witterung) verderben, zerfallen und unbrauchbar werden:
die Maschinen verrotten im Freien;
allmählich verrotteten die Gebäude, Fassaden;
verrottete Abwasserleitungen;
Die modernen Baumaterialien dagegen altern nicht, sondern verrotten nur (Fest, Im Gegenlicht 41);
der jetzt in New York geöffnete Tresor enthielt zwei Bündel verrotteter Banknoten und Papiere (NNN 18. 8. 84, 2).
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