Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Vermögen
Ver|mö|gen, das; -s, - [spätmittelhochdeutsch vermügen, substantivierter Infinitiv]:1. (gehoben) Kraft, Fähigkeit, etwas zu tun:
sein Vermögen, jemanden zu beeinflussen, ist groß;
soviel in meinem Vermögen liegt (in meiner Macht steht), will ich mich dafür einsetzen;
Aber mein Vermögen zu denken war gelähmt (Rinser, Jan Lobel 53);
… ich werde mich mit Ihren Anwälten in Verbindung setzen, alles wird nach bestem Vermögen (so gut wie irgend möglich) geregelt werden (Rosei, Verfahren 181);
K nach Vermögen (soweit es irgend möglich ist, nach Kräften: der Müller ward nach und nach arm, wie sehr auch seine arme Frau dagegen sich wehrte und nach Vermögen zur Sache sah [Gotthelf, Elsi 121]).
2. gesamter Besitz, der einen materiellen Wert darstellt:
ein großes, beachtliches Vermögen;
ein Vermögen erben, erwerben, verspielen;
sein Vermögen zusammenhalten, vermehren;
jemandem ein kleines, sein gesamtes Vermögen vererben, hinterlassen;
durch Erbschaft zu Vermögen kommen;
sie hat Vermögen (ist reich);
das Bild kostet ja ein Vermögen (sehr viel Geld), ist ein Vermögen (sehr viel) wert;
heute habe ich ein Vermögen (viel Geld) ausgegeben;
sie haben ein Vermögen (sehr viel Geld) für dieses Haus bezahlt;
… sodass Millionen von Menschen ihr sauer erspartes Vermögen bis auf den letzten Pfennig verlieren (Tucholsky, Zwischen 106).
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