Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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vermitteln
ver|mịt|teln [zu ↑ "mitteln"]:1. (zwischen Gegnern) eine Einigung erzielen; ↑ "intervenieren" (1):
in einem Streit, zwischen streitenden Parteien vermitteln;
vermittelnde Schritte unternehmen;
sie hat in die Auseinandersetzung vermittelnd eingegriffen;
Ü Der Öffentlichkeit als einer zwischen Gesellschaft und Staat vermittelnden Sphäre … entspricht das Prinzip der Öffentlichkeit (Fraenkel, Staat 220).
2. zustande bringen, herbeiführen:
ein Zusammentreffen der Gegner vermitteln;
eine Ehe vermitteln;
sie vermittelt Aktiengeschäfte;
Ein ansprechend gedrungenes, schwarzäugiges Fräulein … vermittelte uns die Bekanntschaft mit Bauschan (Th. Mann, Herr 20).
3. a) dafür sorgen, dass jemand etwas, was er anstrebt, bekommt:
jemandem eine Stelle, einen Posten vermitteln;
jemandem eine Wohnung, ein Zimmer vermitteln;
er hat uns einen Auftrag vermittelt;
auch der Versuch, … Vavra eine freiberufliche Tätigkeit bei der Zeitung »Der Neue Tag« zu vermitteln, war gescheitert (Bieler, Mädchenkrieg 416);
b) dafür sorgen, dass jemand, der eine Stelle o. Ä. sucht, mit jemandem in Verbindung gebracht wird, der eine solche zu vergeben hat:
Schreibkräfte vermitteln;
die Arbeitsagentur vermittelt die Arbeitskräfte an die Firmen;
schwer zu vermittelnde Arbeitslose;
Als seine Staatsexamensarbeit ins Reine geschrieben werden musste, kommt er überhaupt nicht auf die Idee, es selber zu tun: Er lässt sich vom Arbeitsamt eine Sekretärin vermitteln (Reich-Ranicki, Th. Mann 230);
Er (= Lehrer) hat mich in den Berliner Domchor vermittelt (Kempowski, Immer 201);
Ü Vielleicht wird er noch das Geschreibsel des May an einen Verleger vermitteln? (Loest, Pistole 28).
4. jemandem verständlich machen, mitteilen, zeigen:
er kann sein Wissen nicht vermitteln;
seine Schilderung vermittelt uns ein genaues Bild der damaligen Zeit;
der Bericht vermittelt einen ersten Eindruck, eine Vorstellung von der Sache;
Der Südostwind brachte zudem den Gestank ewig schwelender Müllhalden herein, der einem das unangenehme Gefühl vermittelte, dem Krematorium nahe zu sein (H. Gerlach, Demission 23);
… es sei weder der Partei noch den Wählern zu vermitteln (verständlich zu machen), wenn die Grünen an der Oppositionsrolle festhielten (Spiegel 18, 1993, 16).
ver|mịt|teln
in einem Streit, zwischen streitenden Parteien vermitteln;
vermittelnde Schritte unternehmen;
sie hat in die Auseinandersetzung vermittelnd eingegriffen;
Ü Der Öffentlichkeit als einer zwischen Gesellschaft und Staat vermittelnden Sphäre … entspricht das Prinzip der Öffentlichkeit (Fraenkel, Staat 220).
2. zustande bringen, herbeiführen:
ein Zusammentreffen der Gegner vermitteln;
eine Ehe vermitteln;
sie vermittelt Aktiengeschäfte;
Ein ansprechend gedrungenes, schwarzäugiges Fräulein … vermittelte uns die Bekanntschaft mit Bauschan (Th. Mann, Herr 20).
3. a) dafür sorgen, dass jemand etwas, was er anstrebt, bekommt:
jemandem eine Stelle, einen Posten vermitteln;
jemandem eine Wohnung, ein Zimmer vermitteln;
er hat uns einen Auftrag vermittelt;
auch der Versuch, … Vavra eine freiberufliche Tätigkeit bei der Zeitung »Der Neue Tag« zu vermitteln, war gescheitert (Bieler, Mädchenkrieg 416);
b) dafür sorgen, dass jemand, der eine Stelle o. Ä. sucht, mit jemandem in Verbindung gebracht wird, der eine solche zu vergeben hat:
Schreibkräfte vermitteln;
die Arbeitsagentur vermittelt die Arbeitskräfte an die Firmen;
schwer zu vermittelnde Arbeitslose;
Als seine Staatsexamensarbeit ins Reine geschrieben werden musste, kommt er überhaupt nicht auf die Idee, es selber zu tun: Er lässt sich vom Arbeitsamt eine Sekretärin vermitteln (Reich-Ranicki, Th. Mann 230);
Er (= Lehrer) hat mich in den Berliner Domchor vermittelt (Kempowski, Immer 201);
Ü Vielleicht wird er noch das Geschreibsel des May an einen Verleger vermitteln? (Loest, Pistole 28).
4. jemandem verständlich machen, mitteilen, zeigen:
er kann sein Wissen nicht vermitteln;
seine Schilderung vermittelt uns ein genaues Bild der damaligen Zeit;
der Bericht vermittelt einen ersten Eindruck, eine Vorstellung von der Sache;
Der Südostwind brachte zudem den Gestank ewig schwelender Müllhalden herein, der einem das unangenehme Gefühl vermittelte, dem Krematorium nahe zu sein (H. Gerlach, Demission 23);
… es sei weder der Partei noch den Wählern zu vermitteln (verständlich zu machen), wenn die Grünen an der Oppositionsrolle festhielten (Spiegel 18, 1993, 16).