Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
verkraften
ver|krạf|ten :1. mit seinen Kräften, Mitteln in der Lage sein, etwas zu bewältigen:
einen Schock verkraften;
höhere Belastungen, Kosten nicht verkraften können;
sie hat dieses Erlebnis seelisch nie verkraftet;
kannst du noch ein Eis verkraften (scherzhaft; essen)?;
… weil ich das (= Trinken) gesundheitlich auch sowieso nicht mehr verkraften kann (Aberle, Stehkneipen 90);
die Mutter hat nicht verkraftet, dass sie letzten Monat vierzig geworden ist (Loest, Pistole 171);
Das Luxushotel, das unser Geldbeutel nicht verkraftete, hatten wir inzwischen mit einer billigen Pension vertauscht (Perrin, Frauen 65);
Auch der Porsche 944 verkraftet bleifreien Sprit (kann mit bleifreiem Kraftstoff fahren; ADAC-Motorwelt 11, 1985, 8);
Zuvor wird jedoch die »Federico C« auf der Werft … großzügig renoviert und umgebaut, sodass sie nachher, ohne Schwierigkeiten und Enge für die Passagiere, 800 bis 850 Gäste leicht verkraften (aufnehmen) kann (Saarbr. Zeitung 11. 7. 80, 22);
Wie lange, glaubst du, wird meine Liebe es noch verkraften (aushalten), dich täglich aufs Neue reinzuwaschen …? (Strauß, Niemand 76).
2. (Eisenbahn) auf Kraftfahrzeugverkehr (z. B. Omnibusse) umstellen:
schwach frequentierte Bundesbahnstrecken nach und nach verkraften.
3. (veraltet) elektrifizieren.
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