Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
verkleinern
ver|klei|nern :1. a) in seiner Ausdehnung, seinem Umfang kleiner machen:
einen Raum, einen Garten [um die Hälfte] verkleinern;
den Abstand zwischen zwei Pfosten verkleinern;
einen Betrieb verkleinern;
etwas in verkleinertem Maßstab darstellen;
Die verkleinerte, auf Asien zurückgedrängte Türkei hatte … einen neuen Frieden geschlossen (Feuchtwanger, Erfolg 781);
b) an Ausdehnung, Umfang kleiner werden:
die Stellfläche hat sich verkleinert;
c) (umgangssprachlich) sich auf weniger Raum (für Wohnung, Arbeit, Betrieb usw.) beschränken:
fünf Zimmer sind zu viel, wir werden uns demnächst verkleinern;
Etliche Händler mussten, bei Ladenmieten von 225 Mark pro Quadratmeter, aufgeben, andere verkleinern (Spiegel 20, 1986, 261).
2. a) mengen-, zahlen-, gradmäßig kleiner machen:
seinen Besitz verkleinern;
die Anzahl der Teilnehmer an der Exkursion musste verkleinert werden;
b) mengen-, zahlen-, gradmäßig kleiner werden, sich vermindern, verringern:
sein Vermögen verkleinert sich;
ihr Freundeskreis hat sich verkleinert.
3. (verfälschend) kleiner darstellen:
damit will ich seine Verdienste nicht verkleinern (schmälern);
jemanden verkleinern (selten; herabsetzen);
So verkannt und verkleinert werden die Beweggründe der Großen (Hacks, Stücke 261);
dass wir die Liebe zu unseren Vätern verkleinern, wenn wir nur ihr leibliches Andenken in uns bewahren (Schnurre, Bart 120);
So bemühte man sich, die Zeugnisse, die inzwischen ans Licht gekommen waren, in ihrer Bedeutung zu verkleinern (Rothfels, Opposition 25).
4. von etwas eine kleinere Reproduktion herstellen:
ein Bild, eine Fotografie verkleinern;
Aber tadellos erhalten, … die Augen, das Haar, auch die Züge der Person, nur alles verkleinert (Frisch, Cruz 34).
5. (von optischen Linsen o. Ä.) kleiner erscheinen lassen:
diese Linse verkleinert stark.
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