Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
verkleiden
ver|klei|den :1. durch bestimmte Kleidung, Kostümierung jemandes, das eigene Äußere sehr, bis zur Unkenntlichkeit verändern:
sich, seinen Jungen zum Fasching verkleiden;
als Schornsteinfeger verkleidet, drang er in fremde Häuser ein;
Trotz massivem amerikanischem Druck hat die italienische Regierung am Samstag den PLO-Führer Abul Abbas verkleidet und unter falschem Namen … ausreisen lassen (Tages Anzeiger 14. 10. 85, 1);
Ü Nun heißt es bloß noch: immer auf dem Quivive sein, sich in Unauffälligkeit verkleiden (Zeller, Amen 32);
K Die Gesellschaft … erkannte erst den in einen Bauer verkleideten Bergmann, als er den Mund auftat (Goethe, Lehrjahre II, 4).
2. mit einer verhüllenden Schicht, Abdeckung o. Ä. versehen; verhüllen; bedecken:
eine Fassade mit Marmor verkleiden;
das Kabel ist mit einem Seidengespinst verkleidet;
ein mit Planen verkleidetes Baugerüst;
Ü Tatsachen poetisch, mit schönen Worten verkleiden (beschönigend oder verfremdend umschreiben);
Ihr Mobiliar, mit Tüchern drapiert und mit Dekorationspapier verkleidet (Böll, Haus 203);
Die Geschützstände sind gegen Fliegersicht mit Büschen verkleidet (getarnt; Remarque, Westen 43);
… während die Bergmitte von leichtem Dunst verkleidet war (Muschg, Sommer 245).
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