Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
verhärten
ver|hạ̈r|ten [mittelhochdeutsch verherten, -harten, althochdeutsch farhartjan]:1.
a) ↑ "hart" (1 a) machen:
das Feuer verhärtet den Ton;
b) ↑ "hart" (3) machen:
das Leben, das Schicksal verhärtete ihn;
die Not hat ihr Herz verhärtet;
Ich ging ans Fenster und starrte blind hinaus, von Qual verhärtet (Rinser, Mitte 129).
2. a) ↑ "hart" (1 a) werden:
das Gewebe verhärtet;
der Boden war durch langen Weidebetrieb verhärtet;
genau wie Ihr verkrampfter, dadurch verhärteter Körper (Dwinger, Erde 83);
b) ↑ "hart" (1 a) werden:
das Gewebe, die Geschwulst hat sich verhärtet;
c) ↑ "hart" (3 a), verbittert werden; sich jemandem, einer Sache gegenüber unzugänglich, abweisend zeigen:
die jugendlichen Straftäter verhärten sich;
in den Tarifverhandlungen haben sich die Fronten, die Standpunkte verhärtet;
sein Herz ist verhärtet;
Noch im selben Jahr verhärtete sie sich wieder gegen mich, und … erklärte …, sie wolle mich nie mehr sehen (Canetti, Augenspiel 248);
die Gesichtszüge, die einst von einer gewissen Sensibilität gezeugt, inzwischen aber sich verhärtet hatten (Heym, Schwarzenberg 74).
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