Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
vergraben
ver|gra|ben [mittelhochdeutsch vergraben]:1. a) durch Eingraben verstecken, vor anderen verbergen:
Wertsachen, einen Schatz vergraben;
sie vergruben die tote Katze im Garten;
Dann werden etwa 600 Kilometer Koaxialkabel unter Lörracher und Weiler Straßen vergraben (Badische Zeitung 12. 5. 84, 7);
Ü drei, vier Gärtchen, so tief vergraben im Schoß des Tales (Kronauer, Bogenschütze 264);
b) sich einen unterirdischen Gang o. Ä. graben und sich dorthin verkriechen, dort verbergen:
der Maulwurf hat sich in der/die Erde vergraben;
sich immer mehr vergraben (zurückziehen);
jetzt möchte ich mich nur noch verkriechen, vergraben, verstecken und um Vergebung bitten (Mayröcker, Herzzerreißende 88).
2. a) in etwas verbergen:
sein Gesicht in beide Hände/in beiden Händen vergraben;
»Es braucht nur ein Funke überspringen«, antwortete er und vergrub seine Stirn, »und das ganze Haus steht in Flammen« (Strauß, Niemand 64);
b) tief in etwas stecken:
die Hände in die/den Hosentaschen vergraben.
3. sich intensiv mit etwas beschäftigen, sodass man sich von der Umwelt [fast] völlig zurückzieht; sich in etwas versenken:
sich in die/in der Arbeit, in seine/in seinen Büchern vergraben.
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