Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Vergnügen
Ver|gnü|gen, das; -s, - [mittelhochdeutsch vergenüegen = Bezahlung; Zufriedenstellung]:1. inneres Wohlbehagen, das jemandem ein Tun, eine Beschäftigung, ein Anblick verschafft; ↑ "Freude" (1), ↑ "Lust" (1 b):
es ist ein Vergnügen, ihr zuzusehen;
es ist, war mir ein Vergnügen (ich tue es sehr gern, habe es sehr gern getan);
es war mir ein Vergnügen (es hat mich sehr gefreut), Sie kennenzulernen;
das Vergnügen ist ganz meinerseits/auf meiner Seite;
mit wem habe ich das Vergnügen? (veraltend; mit wem spreche ich?; wie ist bitte der Name?);
bei etwas ein kindliches Vergnügen empfinden;
an etwas sein Vergnügen finden, haben;
das Spiel macht, bereitet ihr [großes, ein diebisches] Vergnügen;
sich ein Vergnügen daraus machen (ein besonderes Vergnügen dabei empfinden), etwas zu tun;
ich wünsche dir [auf der Party] viel Vergnügen;
[na, dann] viel Vergnügen! (auch umgangssprachlich ironisch; bring es gut hinter dich!, lass es dir nicht zu sauer werden! o. Ä.);
mit Vergnügen zusehen, etwas lesen;
(Höflichkeitsfloskel als Antwort auf eine Aufforderung) mit [dem größten] Vergnügen (sehr gern);
vor Vergnügen lachen, schreien, in die Höhe springen;
etwas aus reinem Vergnügen/nur zum/zu seinem [eigenen] Vergnügen (nicht zu einem bestimmten Zweck, sondern nur aus Freude an der Sache selbst) tun;
wir sind nicht zu unserem Vergnügen hier! (jetzt muss ernsthaft gearbeitet werden!);
Mit seinem Söhnchen zu spielen, ist ihm das höchste Vergnügen (Sieburg, Robespierre 197);
so, als erwarte den Mutigen … dort irgendwo ein ungeheueres, nie gekostetes und grenzenloses Vergnügen (Th. Mann, Krull 132);
er habe … nur noch ein geringes Vergnügen am Essen (Thieß, Legende 149);
da wusste er sich vor Vergnügen nicht zu lassen (Kuby, Sieg 150).
2.
a) etwas, woran man Vergnügen (1) findet, was einem Vergnügen bereitet; angenehmer Zeitvertreib; Spaß; Amüsement:
mit ihr zu arbeiten ist kein reines Vergnügen;
es war ein zweifelhaftes Vergnügen (war keineswegs angenehm);
das ist ein teures Vergnügen (kostet viel Geld);
lass, gönn ihr doch das, ihr Vergnügen!;
nur seinem Vergnügen nachgehen;
stürzen wir uns also ins Vergnügen! (vergnügen wir uns also!; auch ironisch: beginnen wir also [mit der Arbeit]!; lassen wir uns also auf die Sache ein!);
denen …, die die Jagd für ein grausames Vergnügen halten (Bamm, Weltlaterne 47);
denn sie konnten sich das Vergnügen nicht entgehen lassen, einen eigenen Hahnenkampf zu haben (Baum, Bali 228);
R immer hinein ins Vergnügen! (ironisch; immer weiter so, ohne zu überlegen!);
b) (veraltend) [festliche Tanz]veranstaltung; ↑ "Vergnügung" (b):
ein Vergnügen besuchen;
auf ein, zu einem Vergnügen gehen;
mit dem war das so, da ist es nach einem Vergnügen passiert. Der hätte mich geheiratet! (Brot und Salz 367).
Ver|gnü|gen, das; -s, - [mittelhochdeutsch vergenüegen = Bezahlung; Zufriedenstellung]:1.
es ist ein Vergnügen, ihr zuzusehen;
es ist, war mir ein Vergnügen (ich tue es sehr gern, habe es sehr gern getan);
es war mir ein Vergnügen (es hat mich sehr gefreut), Sie kennenzulernen;
das Vergnügen ist ganz meinerseits/auf meiner Seite;
mit wem habe ich das Vergnügen? (veraltend; mit wem spreche ich?; wie ist bitte der Name?);
bei etwas ein kindliches Vergnügen empfinden;
an etwas sein Vergnügen finden, haben;
das Spiel macht, bereitet ihr [großes, ein diebisches] Vergnügen;
sich ein Vergnügen daraus machen (ein besonderes Vergnügen dabei empfinden), etwas zu tun;
ich wünsche dir [auf der Party] viel Vergnügen;
[na, dann] viel Vergnügen! (auch umgangssprachlich ironisch; bring es gut hinter dich!, lass es dir nicht zu sauer werden! o. Ä.);
mit Vergnügen zusehen, etwas lesen;
(Höflichkeitsfloskel als Antwort auf eine Aufforderung) mit [dem größten] Vergnügen (sehr gern);
vor Vergnügen lachen, schreien, in die Höhe springen;
etwas aus reinem Vergnügen/nur zum/zu seinem [eigenen] Vergnügen (nicht zu einem bestimmten Zweck, sondern nur aus Freude an der Sache selbst) tun;
wir sind nicht zu unserem Vergnügen hier! (jetzt muss ernsthaft gearbeitet werden!);
Mit seinem Söhnchen zu spielen, ist ihm das höchste Vergnügen (Sieburg, Robespierre 197);
so, als erwarte den Mutigen … dort irgendwo ein ungeheueres, nie gekostetes und grenzenloses Vergnügen (Th. Mann, Krull 132);
er habe … nur noch ein geringes Vergnügen am Essen (Thieß, Legende 149);
da wusste er sich vor Vergnügen nicht zu lassen (Kuby, Sieg 150).
2.
a) etwas, woran man Vergnügen (1) findet, was einem Vergnügen bereitet; angenehmer Zeitvertreib; Spaß; Amüsement:
mit ihr zu arbeiten ist kein reines Vergnügen;
es war ein zweifelhaftes Vergnügen (war keineswegs angenehm);
das ist ein teures Vergnügen (kostet viel Geld);
lass, gönn ihr doch das, ihr Vergnügen!;
nur seinem Vergnügen nachgehen;
stürzen wir uns also ins Vergnügen! (vergnügen wir uns also!; auch ironisch: beginnen wir also [mit der Arbeit]!; lassen wir uns also auf die Sache ein!);
denen …, die die Jagd für ein grausames Vergnügen halten (Bamm, Weltlaterne 47);
denn sie konnten sich das Vergnügen nicht entgehen lassen, einen eigenen Hahnenkampf zu haben (Baum, Bali 228);
R immer hinein ins Vergnügen! (ironisch; immer weiter so, ohne zu überlegen!);
b) (veraltend) [festliche Tanz]veranstaltung; ↑ "Vergnügung" (b):
ein Vergnügen besuchen;
auf ein, zu einem Vergnügen gehen;
mit dem war das so, da ist es nach einem Vergnügen passiert. Der hätte mich geheiratet! (Brot und Salz 367).