Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
verdammen
ver|dạm|men [mittelhochdeutsch verdam(p)nen, althochdeutsch firdamnōn < lateinisch damnare = büßen lassen, verurteilen, verwerfen, zu: damnum, ↑ "Damno", Damnum]:a) hart kritisieren, vollständig verurteilen, verwerfen:
jemanden wegen einer Tat in Grund und Boden verdammen;
jemandes Handeln [leichtfertig] verdammen;
seine Lehre wurde auf der Synode verdammt;
die Sünder werden verdammt (christliche Theologie; fallen der Verdammnis anheim);
(in Flüchen:) [Gott] verdamm mich!;
verdammt [noch mal, noch eins]!;
verdammt und zugenäht!;
Gruppierungen …, die unter dem Motto »Recht auf Leben« jede Geburtenplanung verdammen (NZZ 12. 4. 85, 9);
b) zu etwas zwingen, verurteilen:
eine zum Untergang verdammte Welt;
Ü etwas ist zum Scheitern verdammt (muss notwendigerweise scheitern);
sie war zum Nichtstun, zum Abwarten verdammt (konnte nichts tun, musste abwarten);
sie sind zum Erfolg verdammt (müssen unbedingt Erfolg haben);
Die Hälfte der Bevölkerung ist zu permanenter Armut verdammt (natur 2, 1991, 30).
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