Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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verbrennen
ver|brẹn|nen [mittelhochdeutsch verbrennen, althochdeutsch farbrinnan, -brennan]:1.
a) vom Feuer verzehrt, durch Feuer vernichtet, zerstört werden:
die Dokumente sind verbrannt;
die Passagiere verbrannten in den Flammen (kamen in den Flammen um);
Holz, Papier verbrennt [zu Asche];
es riecht verbrannt (umgangssprachlich; es herrscht ein Brandgeruch);
Dem Betrieb sind viele dringend benötigte Ersatzteile und Materialien verbrannt (NNN 7. 12. 88, 6);
Ü »Mein Leben ist verbrannt«, winkt einer ab, als sich der Missionar … ihm zuwendet (Klee, Pennbrüder 12);
b) durch zu starke Hitzeeinwirkung verderben, unbrauchbar, ungenießbar werden; verkohlen:
der Kuchen ist [im Ofen] verbrannt;
das Fleisch schmeckt verbrannt.
2. unter der sengenden Sonne verdorren, völlig ausdorren:
die Vegetation, das Land ist von der glühenden Hitze völlig verbrannt;
in einem brütend heißen Sommer, in dem die Felder verbrannten und die Erde in schwarzen Rissen aufklaffte (Ransmayr, Welt 134).
3. (umgangssprachlich) (von der Sonne) sehr stark bräunen, eine Hautrötung, -entzündung hervorrufen:
die Sonne hat ihn verbrannt;
sie, ihr Rücken ist total verbrannt.
4. vom Feuer verzehren, vernichten lassen:
Reisig, Müll verbrennen;
alte Briefe [im Ofen] verbrennen;
einen Toten verbrennen (einäschern);
Ketzer, Frauen [als Hexen] auf dem Scheiterhaufen verbrennen (früher; dem Feuertod auf dem Scheiterhaufen überantworten);
sich selbst verbrennen (sich durch Selbstverbrennung töten);
Stroh wird auf dem Feld verbrannt statt zu Mist verarbeitet (Gruhl, Planet 82);
dass 1933 in Berlin zwar die Bücher von Heinrich, doch nicht jene seines Bruders öffentlich verbrannt wurden (Reich-Ranicki, Th. Mann 179);
Ü Der verkündet im Brustton neoliberaler Überzeugung: »Mit Konjunkturprogrammen wird nur Geld verbrannt (nutzlos ausgegeben, verschwendet).« (taz 7. 10. 2008, 4).
5. (Chemie)
a) (von bestimmten ↑ {{link}}Stoffen{{/link}} [2 a]) chemisch umgesetzt werden, sich umwandeln:
Kohlehydrate verbrennen im Körper zu Kohlensäure und Wasser;
b) (bestimmte ↑ {{link}}Stoffe{{/link}} [2 a]) chemisch umsetzen:
der Körper verbrennt den Zucker, die Kohlehydrate.
6. besonders durch Berührung mit einem sehr heißen Gegenstand verletzen:
sich am Bügeleisen verbrennen;
ich habe mir die Finger verbrannt;
habe ich dich [mit der Zigarette] verbrannt?;
an der heißen Suppe kann man sich die Zunge verbrennen.
7. (umgangssprachlich) (durch Brennenlassen) verbrauchen, besonders zum Heizen verwenden:
[zu viel] Licht, Strom verbrennen;
ein unbeugsamer Energiesparer …, obwohl er weder Gas noch Kohle, kein Holz oder Öl verbrennt (natur 2, 1991, 64).
8. (Jargon) die Identität eines ↑ {{link}}Agenten{{/link}} (1) aufdecken und ihn so für weitere Einsätze unbrauchbar machen:
Ich will natürlich nicht, dass man einen V-Mann »verbrennt« (Spiegel 1, 1983, 56);
Zwei Fahnder des BKA … werden ausgetauscht, weil sie »verbrannt« … sind (Lindlau, Mob 245).
a) vom Feuer verzehrt, durch Feuer vernichtet, zerstört werden:
die Dokumente sind verbrannt;
die Passagiere verbrannten in den Flammen (kamen in den Flammen um);
Holz, Papier verbrennt [zu Asche];
es riecht verbrannt (umgangssprachlich; es herrscht ein Brandgeruch);
Dem Betrieb sind viele dringend benötigte Ersatzteile und Materialien verbrannt (NNN 7. 12. 88, 6);
Ü »Mein Leben ist verbrannt«, winkt einer ab, als sich der Missionar … ihm zuwendet (Klee, Pennbrüder 12);
b) durch zu starke Hitzeeinwirkung verderben, unbrauchbar, ungenießbar werden; verkohlen:
der Kuchen ist [im Ofen] verbrannt;
das Fleisch schmeckt verbrannt.
2.
die Vegetation, das Land ist von der glühenden Hitze völlig verbrannt;
in einem brütend heißen Sommer, in dem die Felder verbrannten und die Erde in schwarzen Rissen aufklaffte (Ransmayr, Welt 134).
3.
die Sonne hat ihn verbrannt;
sie, ihr Rücken ist total verbrannt.
4.
Reisig, Müll verbrennen;
alte Briefe [im Ofen] verbrennen;
einen Toten verbrennen (einäschern);
Ketzer, Frauen [als Hexen] auf dem Scheiterhaufen verbrennen (früher; dem Feuertod auf dem Scheiterhaufen überantworten);
sich selbst verbrennen (sich durch Selbstverbrennung töten);
Stroh wird auf dem Feld verbrannt statt zu Mist verarbeitet (Gruhl, Planet 82);
dass 1933 in Berlin zwar die Bücher von Heinrich, doch nicht jene seines Bruders öffentlich verbrannt wurden (Reich-Ranicki, Th. Mann 179);
Ü Der verkündet im Brustton neoliberaler Überzeugung: »Mit Konjunkturprogrammen wird nur Geld verbrannt (nutzlos ausgegeben, verschwendet).« (taz 7. 10. 2008, 4).
5. (Chemie)
a)
Kohlehydrate verbrennen im Körper zu Kohlensäure und Wasser;
b)
der Körper verbrennt den Zucker, die Kohlehydrate.
6.
sich am Bügeleisen verbrennen;
ich habe mir die Finger verbrannt;
habe ich dich [mit der Zigarette] verbrannt?;
an der heißen Suppe kann man sich die Zunge verbrennen.
7.
[zu viel] Licht, Strom verbrennen;
ein unbeugsamer Energiesparer …, obwohl er weder Gas noch Kohle, kein Holz oder Öl verbrennt (natur 2, 1991, 64).
8.
Ich will natürlich nicht, dass man einen V-Mann »verbrennt« (Spiegel 1, 1983, 56);