Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Verantwortung
Ver|ạnt|wor|tung, die; -, -en:1. a) [mit einer bestimmten Aufgabe, einer bestimmten Stellung verbundene] Verpflichtung, dafür zu sorgen, dass (innerhalb eines bestimmten Rahmens) alles einen möglichst guten Verlauf nimmt, das jeweils Notwendige und Richtige getan wird und möglichst kein Schaden entsteht:
eine schwere, große Verantwortung;
die Eltern haben, tragen die Verantwortung für ihre Kinder;
für jemanden, etwas die Verantwortung übernehmen;
diese Verantwortung kann dir niemand abnehmen;
aus dieser Verantwortung kann dich niemand entlassen;
sich seiner Verantwortung [für etwas] bewusst sein;
ich tue es auf deine Verantwortung (du trägst dabei die Verantwortung);
in der Verantwortung stehen (Verantwortung tragen);
etwas in eigener Verantwortung (selbstständig, auf eigenes Risiko) durchführen;
Damit lastet eine neue, ungeheure Verantwortung auf den Staatsführungen (Gruhl, Planet 340);
Heimat ist der Ort, wo man in Verantwortung genommen wird (verpflichtet ist, Verantwortung zu tragen; R. v. Weizsäcker, Deutschland 68);
jede Veröffentlichung …, die ich mit meiner Verantwortung eines Geschäftsführers der Redaktion nicht vereinbaren kann (Spiegel 20, 1983, 116);
b) Verpflichtung, für etwas Geschehenes einzustehen [und sich zu verantworten]:
er trägt die volle, die alleinige Verantwortung für den Unfall, für die Folgen;
sie lehnte jede Verantwortung für den Schaden ab;
eine rechtsextremistische Gruppe hat die Verantwortung für den Anschlag übernommen (hat sich zu ihm bekannt);
jemanden [für etwas] zur Verantwortung ziehen (jemanden als Schuldige[n] [für etwas] zur Rechenschaft ziehen).
2. Verantwortungsbewusstsein, -gefühl:
ein Mensch ohne jede Verantwortung.
3. (veraltet, noch landschaftlich) Rechtfertigung:
Denn die Verantwortung des Händlers, er habe … nie Barren geschmuggelt, sondern unter der Hand im Lande gekauft, … sah sein Angestellter Lehnort anders (Basta 6, 1984, 41).
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