Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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verabschieden
ver|ạb|schie|den:1. zum Abschied einige [formelhafte] Worte, einen Gruß o. Ä. an jemanden richten:
sich von jemandem höflich, wortreich, eilig, umständlich, mit einem Händedruck, mit einem Kuss verabschieden;
ich möchte mich gerne, muss mich leider verabschieden (ich möchte gerne auf Wiedersehen sagen, muss leider weggehen);
Ü wir müssen uns von dieser Vorstellung verabschieden (umgangssprachlich; müssen sie aufgeben);
sich von seinen Bindungen verabschieden (umgangssprachlich; sie lösen);
die Mannschaft verabschiedete sich (umgangssprachlich; schied aus) mit einem Unentschieden;
der Diktator verabschiedete sich (umgangssprachlich; setzte sich ab) ins Exil;
nach 30 km verabschiedete sich die Lichtmaschine (umgangssprachlich; ging sie kaputt);
Und da sich Ravinia mit der »Season of the Century« aus diesem Säkulum verabschieden will (FAZ 19. 7. 99, 46);
Die Vernunft war schon häufig dabei, sich zu verabschieden (von der Unvernunft, der Dummheit besiegt, verdrängt zu werden; Spiegel 3, 1983, 51).
2. a) besonders einen Gast, einen Besucher, der aufbricht, zum Abschied grüßen:
der Staatsgast wurde auf dem Flughafen verabschiedet;
Er … hatte … eine durchaus ansprechende Frau gleich nach der ersten Nacht verabschiedet (sich von ihr wieder getrennt; Kronauer, Bogenschütze 185);
b) jemanden aus dem Dienst entlassen [und in förmlich-feierlicher Weise Worte des Dankes, der Anerkennung o. Ä. an ihn richten]:
In den Ruhestand verabschiedet wurde der Chefredakteur (MM 30. 6. 87, 2);
Ein Streckengeher … wird bei der Stilllegung der Bundesbahnstrecke verabschiedet (natur 5, 1991, 25);
Ü Unter freiem Himmel wurde der Verstorbene mit militärischen Ehren verabschiedet (Saarbr. Zeitung 17. 12. 79, 2).
3. (ein Gesetz o. Ä., nachdem darüber verhandelt worden ist) annehmen, beschließen:
ein Gesetz verabschieden;
die Agrarminister haben die Richtlinie zur artgerechteren Haltung von Legehennen verabschiedet;
Einige Unternehmen … verabschieden jeden Herbst ihre Jahresziele – und kommen deshalb im Jahr darauf stets aufs Neue in Schwierigkeiten (FAZ 26. 7. 99, 24);
Wir stellen … Programmentwurf und Statut zur Diskussion, um die Dokumente am 6. Januar … endgültig zu verabschieden (Freie Presse 30. 12. 89, 6).
4. den ↑ "Abschied" (2) geben, entlassen:
Verabschiedet sind Sie? So höre ich. Ich glaubte, Ihr Regiment sei bloß untergesteckt worden (Lessing, Minna IV, 6).
ver|ạb|schie|den
sich von jemandem höflich, wortreich, eilig, umständlich, mit einem Händedruck, mit einem Kuss verabschieden;
ich möchte mich gerne, muss mich leider verabschieden (ich möchte gerne auf Wiedersehen sagen, muss leider weggehen);
Ü wir müssen uns von dieser Vorstellung verabschieden (umgangssprachlich; müssen sie aufgeben);
sich von seinen Bindungen verabschieden (umgangssprachlich; sie lösen);
die Mannschaft verabschiedete sich (umgangssprachlich; schied aus) mit einem Unentschieden;
der Diktator verabschiedete sich (umgangssprachlich; setzte sich ab) ins Exil;
nach 30 km verabschiedete sich die Lichtmaschine (umgangssprachlich; ging sie kaputt);
Und da sich Ravinia mit der »Season of the Century« aus diesem Säkulum verabschieden will (FAZ 19. 7. 99, 46);
Die Vernunft war schon häufig dabei, sich zu verabschieden (von der Unvernunft, der Dummheit besiegt, verdrängt zu werden; Spiegel 3, 1983, 51).
2. a) besonders einen Gast, einen Besucher, der aufbricht, zum Abschied grüßen:
der Staatsgast wurde auf dem Flughafen verabschiedet;
Er … hatte … eine durchaus ansprechende Frau gleich nach der ersten Nacht verabschiedet (sich von ihr wieder getrennt; Kronauer, Bogenschütze 185);
b) jemanden aus dem Dienst entlassen [und in förmlich-feierlicher Weise Worte des Dankes, der Anerkennung o. Ä. an ihn richten]:
In den Ruhestand verabschiedet wurde der Chefredakteur (MM 30. 6. 87, 2);
Ein Streckengeher … wird bei der Stilllegung der Bundesbahnstrecke verabschiedet (natur 5, 1991, 25);
Ü Unter freiem Himmel wurde der Verstorbene mit militärischen Ehren verabschiedet (Saarbr. Zeitung 17. 12. 79, 2).
3. (ein Gesetz o. Ä., nachdem darüber verhandelt worden ist) annehmen, beschließen:
ein Gesetz verabschieden;
die Agrarminister haben die Richtlinie zur artgerechteren Haltung von Legehennen verabschiedet;
Einige Unternehmen … verabschieden jeden Herbst ihre Jahresziele – und kommen deshalb im Jahr darauf stets aufs Neue in Schwierigkeiten (FAZ 26. 7. 99, 24);
Wir stellen … Programmentwurf und Statut zur Diskussion, um die Dokumente am 6. Januar … endgültig zu verabschieden (Freie Presse 30. 12. 89, 6).
4. den ↑ "Abschied" (2) geben, entlassen:
Verabschiedet sind Sie? So höre ich. Ich glaubte, Ihr Regiment sei bloß untergesteckt worden (Lessing, Minna IV, 6).