Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Unterlage
Ụn|ter|la|ge, die; -, -n [mittelhochdeutsch underlāge]:1. etwas Flächiges aus verschiedenstem Material, was zu einem bestimmten Zweck, oft zum Schutz unter etwas gelegt wird:
eine weiche, feste, wasserdichte Unterlage;
eine Unterlage aus Gummi, Holz;
etwas als Unterlage benutzen;
eine Unterlage zum Schreiben;
auf einer harten Unterlage schlafen;
Ü eine gute finanzielle Unterlage (selten; Grundlage) haben;
Nach eigener Aussage zeigte … Wilander auf der schnellen Unterlage (Tennis; dem schnellen Belag) in Cincinnati eines seiner besten Spiele (NZZ 24. 8. 83, 30);
Knut de Jongh aß sich unterdessen durch sechs Gänge des Menüs … Ein Mann wie er brauchte eine gute Unterlage, wie er es nannte, um den Tag zu überstehen (Konsalik, Promenadendeck 72).
2. schriftlich Niedergelegtes, das als Beweis, Beleg, Bestätigung o. Ä. für etwas dient; Dokumente; Urkunden; Akten o. Ä.:
sämtliche Unterlagen verlangen, anfordern, beschaffen, vernichten;
dies geht aus den Unterlagen hervor;
jemandem Einblick in die Unterlagen gewähren;
Ein schuldhafter Fehler wurde nicht gemacht. Deshalb brauchen die Unterlagen nicht herausgegeben zu werden (Hackethal, Schneide 50).
3. (Botanik) Pflanzenteil, auf den das Edelreis gepfropft wird:
Für den Kleingarten empfehlen sich Obstgehölze mit schwach wachsenden Unterlagen (Freie Presse 4. 11. 88, Beilage 6).
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