Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Untergrund
Ụn|ter|grund, der; -[e]s, …gründe:1. [schon mittelniederdeutsch undergrunt] unter der Erdoberfläche, unterhalb der Ackerkrume liegende Bodenschicht:
den Untergrund lockern;
Die Wasserrohre im Untergrund unserer Städte sind undicht (natur 4, 1991, 24).
2. a) Grundfläche, auf der etwas stattfindet, auf der etwas ruht, besonders Bodenschicht, die die Grundlage für einen Bau bildet:
fester, felsiger, sandiger Untergrund;
der Untergrund ist für einen solchen Bau nicht geeignet;
beim Daviscup müssen Sie auf einem extrem schnellen Untergrund (Belag) spielen (tennis magazin 10, 1986, 83);
weil auf dem unberechenbaren Untergrund das Standbein beim Schuss ständig wegrutschte (Kicker 6, 1982, 45);
b) Boden, unterste Fläche:
der Untergrund des Meeres;
c) (selten) Grundlage, ↑ "Fundament" (2):
Die Liebe sei »der Untergrund seines Schöpfertums, sein inspirierender Genius …« gewesen (Reich-Ranicki, Th. Mann 79);
Für mich können Menschen ohne den gedankenlosen Untergrund einer großen Empfindungskraft niemals klug sein (Strauß, Niemand 192).
3. unterste Farbschicht von etwas; Fläche eines Gewebes o. Ä. in einer bestimmten Farbe, von der sich andere Farben abheben:
eine schwarze Zeichnung auf rotem Untergrund.
4. [nach englisch underground (movement)] (besonders Politik)
a) gesellschaftlicher Bereich außerhalb der etablierten Gesellschaft, der Legalität:
Statt zum offiziellen Teil der Wirtschaft … tragen sie zu einem Bereich bei, der im Dunkeln liegt – zur Wirtschaft im Untergrund (Spiegel 20, 1983, 82);
Während des Krieges ging er mehr oder weniger in den Untergrund (Dierichs, Männer 43);
Er veröffentlichte im Untergrund einen Artikel …, in dem er sich offen als Dissident bekannte (Ruge, Land 184);
b) Kurzform von ↑ "Untergrundbewegung":
einen Untergrund aufbauen.
5. (selten) ↑ "Underground" (2):
Die hier veröffentlichten Erzählungen … sind … bislang nur im literarischen Untergrund publiziert worden (Hohmann, Engel 2).
Ụn|ter|grund, der; -[e]s, …gründe:1. [schon mittelniederdeutsch undergrunt] unter der Erdoberfläche, unterhalb der Ackerkrume liegende Bodenschicht:
den Untergrund lockern;
Die Wasserrohre im Untergrund unserer Städte sind undicht (natur 4, 1991, 24).
2. a) Grundfläche, auf der etwas stattfindet, auf der etwas ruht, besonders Bodenschicht, die die Grundlage für einen Bau bildet:
fester, felsiger, sandiger Untergrund;
der Untergrund ist für einen solchen Bau nicht geeignet;
beim Daviscup müssen Sie auf einem extrem schnellen Untergrund (Belag) spielen (tennis magazin 10, 1986, 83);
weil auf dem unberechenbaren Untergrund das Standbein beim Schuss ständig wegrutschte (Kicker 6, 1982, 45);
b) Boden, unterste Fläche:
der Untergrund des Meeres;
c) (selten) Grundlage, ↑ "Fundament" (2):
Die Liebe sei »der Untergrund seines Schöpfertums, sein inspirierender Genius …« gewesen (Reich-Ranicki, Th. Mann 79);
Für mich können Menschen ohne den gedankenlosen Untergrund einer großen Empfindungskraft niemals klug sein (Strauß, Niemand 192).
3. unterste Farbschicht von etwas; Fläche eines Gewebes o. Ä. in einer bestimmten Farbe, von der sich andere Farben abheben:
eine schwarze Zeichnung auf rotem Untergrund.
4.
a) gesellschaftlicher Bereich außerhalb der etablierten Gesellschaft, der Legalität:
Statt zum offiziellen Teil der Wirtschaft … tragen sie zu einem Bereich bei, der im Dunkeln liegt – zur Wirtschaft im Untergrund (Spiegel 20, 1983, 82);
Während des Krieges ging er mehr oder weniger in den Untergrund (Dierichs, Männer 43);
Er veröffentlichte im Untergrund einen Artikel …, in dem er sich offen als Dissident bekannte (Ruge, Land 184);
b) Kurzform von ↑ "Untergrundbewegung":
einen Untergrund aufbauen.
5. (selten) ↑ "Underground" (2):
Die hier veröffentlichten Erzählungen … sind … bislang nur im literarischen Untergrund publiziert worden (Hohmann, Engel 2).