Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Unrechtsbewusstsein
Ụn|rechts|be|wusst|sein, das :a) Bewusstsein davon, dass mit einer bestimmten Handlung etwas Unrechtes getan wird:
Hartmann … will den Sachschaden ersetzen, lässt jedoch nicht das geringste Unrechtsbewusstsein erkennen (Spiegel 42, 1984, 136);
Ähnlich wie bei den Parteispenden unserer Tage, bei illegalen Waffenlieferungen oder beim Missbrauch der Geheimdienste gibt es kein Unrechtsbewusstsein (Lindlau, Mob 93);
Vielen Fischern fehlt es an Unrechtsbewusstsein, weil sie nicht wissen, was im Schilf vor sich geht (natur 9, 1991, 60);
b) (Rechtssprache) Bewusstsein der Rechtswidrigkeit einer bestimmten Tat (als Voraussetzung für eine Bestrafung):
der Angeklagte zeigte keinerlei Unrechtsbewusstsein.
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