Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
unmittelbar
ụn|mit|tel|bar :a) nicht mittelbar, nicht durch etwas Drittes, durch einen Dritten vermittelt; direkt:
sein unmittelbarer Nachkomme;
eine unmittelbare Folge von etwas;
es bestand unmittelbare (akute) Lebensgefahr;
ein unmittelbar [vom Volk] gewähltes Parlament;
jemandem unmittelbar unterstehen;
der Gedanke leuchtete ihr unmittelbar ein;
So hat sie denn auf die wichtigsten Entscheidungen ihres Vaters einen unmittelbaren Einfluss ausgeübt (Reich-Ranicki, Th. Mann 184);
so verspürten die Brüder … die soziale Demütigung viel unmittelbarer (Giordano, Die Bertinis 162);
b) durch keinen oder kaum einen räumlichen oder zeitlichen Abstand getrennt:
in unmittelbarer Nähe;
ein unmittelbarer Nachbar, Anwohner;
die Entscheidung steht unmittelbar bevor;
er kam unmittelbar danach;
das ist nicht für die unmittelbare Zukunft geplant (Kemelman [Übers.], Mittwoch 99);
Der Mörder … hielt dort unmittelbar vor einem Bretterverschlag (Bastian, Brut 155);
c) direkt; geradewegs [durchgehend]:
eine unmittelbare Zugverbindung;
die Straße führt unmittelbar zum Rathaus.
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