Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Unkosten
Ụn|kos|ten [eigentlich = unangenehme, vermeidbare Kosten]:a) [unvorhergesehene] Kosten, die neben den normalen, eingeplanten Ausgaben entstehen:
die Unkosten belaufen sich auf 500 Euro;
mir sind sehr hohe, gar keine Unkosten entstanden;
die Unkosten [für etwas] tragen, bestreiten, übernehmen;
das Fest war mit großen Unkosten verbunden;
nachdem ich … dann auch noch sehr viele Unkosten wegen meiner Scheidung hatte (Spiegel 41, 1978, 117);
Wer den Bewerber anreisen lässt, muss dessen Unkosten auch dann bezahlen, wenn darüber nichts vereinbart worden war (Hörzu 44, 1975, 113);
☆ sich in Unkosten stürzen ([hohe] Ausgaben auf sich nehmen: bei der Hochzeit seiner Tochter hat er sich ganz schön in Unkosten gestürzt);
sich in geistige Unkosten stürzen (scherzhaft; sich geistig anstrengen, intellektuellen Aufwand treiben: der Festredner hat sich nicht gerade in geistige Unkosten gestürzt);
b) (umgangssprachlich) Ausgaben:
die Einnahmen deckten nicht einmal die Unkosten; K
☆ auf jemandes Unkosten/auf Unkosten von jemandem, etwas (zum Nachteil, Schaden von jemandem, etwas: weil sie keine Lust hatten, mir auf Unkosten ihrer Selbstheit Gutes wirken zu helfen [Wieland, Agathon 12, 11]).
Das Präfix Un- hat hier keine verneinende, sondern eine verstärkende Bedeutung; das Wort Unkosten kann also weitgehend synonym zu Kosten verwendet werden. Lediglich in der Fachsprache der Betriebswirtschaftslehre darf das Wort Unkosten nicht verwendet werden; hier gelten nur die Bezeichnungen Kosten bzw. Gemeinkosten als korrekt.
Ụn|kos|ten
die Unkosten belaufen sich auf 500 Euro;
mir sind sehr hohe, gar keine Unkosten entstanden;
die Unkosten [für etwas] tragen, bestreiten, übernehmen;
das Fest war mit großen Unkosten verbunden;
nachdem ich … dann auch noch sehr viele Unkosten wegen meiner Scheidung hatte (Spiegel 41, 1978, 117);
Wer den Bewerber anreisen lässt, muss dessen Unkosten auch dann bezahlen, wenn darüber nichts vereinbart worden war (Hörzu 44, 1975, 113);
☆ sich in Unkosten stürzen ([hohe] Ausgaben auf sich nehmen: bei der Hochzeit seiner Tochter hat er sich ganz schön in Unkosten gestürzt);
sich in geistige Unkosten stürzen (scherzhaft; sich geistig anstrengen, intellektuellen Aufwand treiben: der Festredner hat sich nicht gerade in geistige Unkosten gestürzt);
b) (umgangssprachlich) Ausgaben:
die Einnahmen deckten nicht einmal die Unkosten; K
☆ auf jemandes Unkosten/auf Unkosten von jemandem, etwas (zum Nachteil, Schaden von jemandem, etwas: weil sie keine Lust hatten, mir auf Unkosten ihrer Selbstheit Gutes wirken zu helfen [Wieland, Agathon 12, 11]).
Das Präfix Un- hat hier keine verneinende, sondern eine verstärkende Bedeutung; das Wort Unkosten kann also weitgehend synonym zu Kosten verwendet werden. Lediglich in der Fachsprache der Betriebswirtschaftslehre darf das Wort Unkosten nicht verwendet werden; hier gelten nur die Bezeichnungen Kosten bzw. Gemeinkosten als korrekt.