Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Unglück
Ụn|glück, das; -[e]s, -e [mittelhochdeutsch ung(e)lück(e)]:1. plötzlich hereinbrechendes Geschick, verhängnisvolles Ereignis, das einen oder viele Menschen trifft:
ein schweres Unglück ist geschehen, passiert, hat sich ereignet;
die beiden Unglücke haben fünf Todesopfer gefordert;
ein Unglück gerade noch verhindern, verhüten können;
bei dem Unglück gab es viele Verletzte;
Wenn Werners Sarg deswegen nicht fertig wird, so ist das kein Unglück (ist das nicht so schlimm; Remarque, Obelisk 263);
»Gebt heraus, was ihr uns geraubt habt«, schrien zwei, »sonst gibt es ein Unglück!« (Brecht, Geschichten 78);
Ich bin in meiner Jugend von fast allen kleinen Unglücken verschont geblieben (Zorn, Mars 26).
2.
a) Zustand des Geschädigtseins durch ein schlimmes, unheilvolles Ereignis; Elend, Verderben:
der Krieg brachte Unglück über das Land;
Musik von Trommeln und Trompeten. Sie hat viel Unglück in die Welt gebracht (Remarque, Obelisk 229);
☆ jemanden ins Unglück bringen/stoßen/stürzen (gehoben; jemanden in eine schlimme Lage bringen, ihm großen Schaden zufügen: Du mit deiner Rechthaberei, du bringst uns noch alle ins Unglück [v. d. Grün, Glatteis 141]; Haben Sie denn noch immer nicht genug von der ollen Sauferei? Hat Sie die nicht schon weit genug ins Unglück gestürzt? [Fallada, Trinker 95]);
in sein Unglück rennen (umgangssprachlich; sich in eine schlimme Lage bringen, ohne es selbst zu merken);
b) Pech, Missgeschick:
Unglück im Beruf, in der Liebe, geschäftliches, finanzielles Unglück haben;
der Familie widerfuhr, die Familie traf ein Unglück (Schicksalsschlag);
[großes] Unglück bringen;
das bringt Unglück;
sie hatte das Unglück, den Termin zu versäumen;
das Unglück wollte es, dass er Alkohol getrunken hatte (unglücklicherweise hatte er Alkohol getrunken);
das Unglück gepachtet haben (häufig von Missgeschicken betroffen sein);
dann befahl er mir, zur Madonna von Loreto zu gehen. Ich werde gehen, sonst bringt es mir Unglück (H. Mann, Stadt 274);
Trotz des hohen Brandschadens spricht man … noch von Glück im Unglück (MM 30./31. 8. 69, 13);
R ein Unglück kommt selten allein; Unglück im Spiel, Glück in der Liebe;
☆ zu allem Unglück (um die Sache noch schlimmer zu machen, obendrein: zu allem Unglück stürzt unser Geländewagen auch noch um [Grzimek, Serengeti 158]; Carla … verwechselte zu allem Unglück bei einem Schwangerschaftstest die Bedeutung von positiv und negativ [Praunheim, Sex 140]).
Ụn|glück, das; -[e]s, -e [mittelhochdeutsch ung(e)lück(e)]:1. plötzlich hereinbrechendes Geschick, verhängnisvolles Ereignis, das einen oder viele Menschen trifft:
ein schweres Unglück ist geschehen, passiert, hat sich ereignet;
die beiden Unglücke haben fünf Todesopfer gefordert;
ein Unglück gerade noch verhindern, verhüten können;
bei dem Unglück gab es viele Verletzte;
Wenn Werners Sarg deswegen nicht fertig wird, so ist das kein Unglück (ist das nicht so schlimm; Remarque, Obelisk 263);
»Gebt heraus, was ihr uns geraubt habt«, schrien zwei, »sonst gibt es ein Unglück!« (Brecht, Geschichten 78);
Ich bin in meiner Jugend von fast allen kleinen Unglücken verschont geblieben (Zorn, Mars 26).
2.
a) Zustand des Geschädigtseins durch ein schlimmes, unheilvolles Ereignis; Elend, Verderben:
der Krieg brachte Unglück über das Land;
Musik von Trommeln und Trompeten. Sie hat viel Unglück in die Welt gebracht (Remarque, Obelisk 229);
☆ jemanden ins Unglück bringen/stoßen/stürzen (gehoben; jemanden in eine schlimme Lage bringen, ihm großen Schaden zufügen: Du mit deiner Rechthaberei, du bringst uns noch alle ins Unglück [v. d. Grün, Glatteis 141]; Haben Sie denn noch immer nicht genug von der ollen Sauferei? Hat Sie die nicht schon weit genug ins Unglück gestürzt? [Fallada, Trinker 95]);
in sein Unglück rennen (umgangssprachlich; sich in eine schlimme Lage bringen, ohne es selbst zu merken);
b) Pech, Missgeschick:
Unglück im Beruf, in der Liebe, geschäftliches, finanzielles Unglück haben;
der Familie widerfuhr, die Familie traf ein Unglück (Schicksalsschlag);
[großes] Unglück bringen;
das bringt Unglück;
sie hatte das Unglück, den Termin zu versäumen;
das Unglück wollte es, dass er Alkohol getrunken hatte (unglücklicherweise hatte er Alkohol getrunken);
das Unglück gepachtet haben (häufig von Missgeschicken betroffen sein);
dann befahl er mir, zur Madonna von Loreto zu gehen. Ich werde gehen, sonst bringt es mir Unglück (H. Mann, Stadt 274);
Trotz des hohen Brandschadens spricht man … noch von Glück im Unglück (MM 30./31. 8. 69, 13);
R ein Unglück kommt selten allein; Unglück im Spiel, Glück in der Liebe;
☆ zu allem Unglück (um die Sache noch schlimmer zu machen, obendrein: zu allem Unglück stürzt unser Geländewagen auch noch um [Grzimek, Serengeti 158]; Carla … verwechselte zu allem Unglück bei einem Schwangerschaftstest die Bedeutung von positiv und negativ [Praunheim, Sex 140]).